Bekannte konstruktive Sortiernetzwerke: Deutlich ausgebaut.
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index 2ed7e38..2545a74 100644 (file)
@@ -19,7 +19,7 @@
 % Fuer mathtoolsset
 \usepackage{mathtools}
 
-\geometry{paper=a4paper,margin=25mm}
+\geometry{paper=a4paper,margin=30mm}
 
 \pagestyle{fancy}
 %\fancyhf{}
@@ -213,24 +213,67 @@ Mutation \textit{(vermutlich)} nicht (effizient) möglich.
 
 Übersicht über bekannte konstruktive Sortiernetzwerke.
 
-\subsection{Odd-Even-Transpositionsort}
+\subsection{Das Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk}
 \label{sect:odd_even_transpositionsort}
 
 Das Sortiernetzwerk {\em Odd-Even-Transpositionsort} (OET) ist eines der
 einfachsten Sortiernetzwerke. Es besteht aus $n$~{\em Schichten}, die jede
 "`Leitung"' abwechselnd mit den benachbarten Leitungen verbindet.
-Abbildung~\ref{fig:odd_even_transposition_08} zeigt das OET-Netzwerk für
+Abbildung~\ref{fig:odd-even-transposition-08} zeigt das OET-Netzwerk für
 ${n = 8}$ Leitungen.
 
 \begin{figure}
-\begin{center}
-\input{images/oe-transposition-8.tex}
-\end{center}
-\caption{Das {\em Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk} für acht Eingänge.}
-\label{fig:odd_even_transposition_08}
+  \begin{center}
+    \input{images/oe-transposition-8.tex}
+  \end{center}
+  \caption{Das \emph{Odd-Even-Transpositionsort}-Netzwerk mit acht Eingängen.}
+  \label{fig:odd-even-transposition-08}
 \end{figure}
 
-\subsection{Batcher's Mergesort}
+Dass das Odd-Even-Transporitionsort-Netzwerk tatsächlich jede beliegibe
+Eingabe sortiert ist nicht offensichtlich. Leicht zu sehen ist jedoch, dass
+sowohl das Minimum als auch das Maximum durch das im Netzwerk enthaltene
+Treppenmuster auf die unterste beziehungsweise oberste Leitung gelangt. Beim
+Odd-Even-Transporitionsort-Netzwerk mit drei Eingängen,
+$\operatorname{OET}(3)$, ist die Ausgabe folglich sortiert.
+
+Die Sortiereigenschaft größerer OET-Netzwerke lässt sich rekursiv beweisen,
+indem man $\operatorname{OET}(n)$ auf $\operatorname{OET}(n-1)$ durch
+Herausschneiden einer Leitung reduziert. In
+Abschnitt~\ref{sect:leitungen_entfernen} wird das Vorgehen im Detail
+beschrieben, Abbildung~\ref{fig:oe-transposition-cut} zeigt das
+Herausschneiden einer Leitung aus $\operatorname{OET}(8)$.
+
+Das Odd-Even-Transporitionsort-Netzwerk ist weder in Bezug auf die Anzahl der
+Komparatoren noch in Bezug auf die Anzahl der Schichten, in denen sich die
+Komparatoren anordnen lassen, effizient. Es benötigt
+${\frac12 n (n-1)} = \mathcal{O}(n^2)$~Komparatoren, die in $n$~Schichten
+angeordnet sind. Andere Sortiernetzwerke benötigen deutlich weniger
+Komparatoren, beispielsweise $\mathcal{O}(n (\log n)^2)$, die in weniger
+Schichten, zum Beispiel $\mathcal{O}(\log n)$, angeordnet sind.
+
+Das Interessante am OET-Netzwerk ist seine einfache Konstruktion. Einige der
+folgenden Algorithmen benötigen ein (einfaches) Sortiernetzwerk als
+Starteingabe, auf dessen Basis sie versuchen optimierte Sortiernetzwerke zu
+finden. Häufig dient $\operatorname{OET}(n)$ als Eingabe für diese
+Algorithmen.
+
+\subsection{Das bitone Mergesort-Netzwerk}
+
+Das \emph{bitone Mergesort}-Netzwerk ($\operatorname{BS}(n)$) ist ein
+Sortiernetzwerk, das 1968 von \emph{K.~E.~Batcher} veröffentlicht wurde. Es
+ist deutlich effizienter als das Odd-Even-Transporitionsort-Netzwerk -- sowohl
+in Bezug auf die Anzahl der Komparatoren als auch bezüglich der benötigten
+Zeit, also der Anzahl der Schichten.
+
+Das Sortiernetzwerk basiert auf einem Komparatornetzwerk, welches zwei
+sortierte Listen zusammenfügen (englisch: \textit{to~merge}) kann. Dieser
+\emph{„bitoner Mischer“} (englisch: \textit{bitonic merger}) genannte Baustein
+verleiht dem Sortiernetzwerk seinen Namen.
+
+Da das Sortiernetzwerk rekursiv definiert ist, betrachten wir hier nur die
+Instanzen des Netzwerks, deren Leitungszahl eine Zweierpotenz ist,
+$\operatorname{BS}(n = 2^t)$.
 
 Ein Netzwerk von K.~E.~Batcher. Siehe:
 K.E. Batcher: Sorting Networks and their Applications. Proc. AFIPS Spring
@@ -239,17 +282,18 @@ Joint Comput. Conf., Vol. 32, 307-314 (1968)
 
 \subsubsection{Der bitone Mischer}\label{sect:der_bitone_mischer}
 
-Das Netzwerk basiert auf dem {\em bitonen Mischer}, einem Komparator-Netzwerk,
-das eine beliebige bitone Folge in eine sortierte Listen umordnen kann. Eine
-{\em bitone Folge} ist eine monoton steigende Folge gefolgt von einer monoton
-fallenden Folge, oder ein zyklischer Shift davon.
-Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton} zeigt die vier prinipiellen Möglichkeiten
-die durch zyklische Shifts entstehen können. Die wichtigsten Varianten für
-Batcher's Mergesort-Netzwerk zeigen die Abbildungen~\ref{fig:beispiel-biton-0}
+Das \emph{bitone Mergesort-Netzwerk} basiert auf dem sogenannten \emph{bitonen
+Mischer} $\operatorname{BM}(n)$, einem Kom\-parator-Netzwerk, das eine beliebige
+\emph{bitone Folge} in eine sortierte Listen umordnen kann. Eine \emph{bitone
+Folge} ist eine monoton steigende Folge gefolgt von einer monoton absteigenden
+Folge, oder ein zyklischer Shift davon. Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton}
+zeigt die vier prinzipiellen Möglichkeiten die durch zyklische Shifts
+entstehen können. Die wichtigsten Varianten für das \emph{bitone
+Mergesort-Netzwerk} zeigen die Abbildungen~\ref{fig:beispiel-biton-0}
 und~\ref{fig:beispiel-biton-1}. Sie erhält man, wenn man eine aufsteigend und
-eine absteigend sortierte Liste aneinanderhängt. Bei den
-anderen beiden Formen ist wichtig zu beachten, dass das letzte Element nicht
-größer (Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-2}) bzw. kleiner
+eine absteigend sortierte Liste aneinanderhängt. Bei den anderen beiden Formen
+ist wichtig zu beachten, dass das letzte Element nicht größer
+(Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-2}) bzw. kleiner
 (Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-3}) als das erste Element der Folge sein
 darf.
 
@@ -295,29 +339,72 @@ gelten. Mit $u_j \leqq u_{j+1}$ und $v_j \geqq v_{j+1}$ folgt daraus $u_{j+1}
 > v_{j+1}$. Es werden also alle Elemente $u_k$ und $v_k$ mit $k \geqq j$
 vertauscht. $j = m$ bezeichnet den Fall, in dem das größte Element der
 "`linken"' Folge, $u_{m-1}$, kleiner ist als das kleinste Element der
-"`rechten"' Folge, $v_{m-1}$. Daraus folgt, dass die entstehende Folge aus
-zwei bitonen Folgen besteht, die rekursiv zusammengeführt werden können.
-Abbildung~\ref{fig:bitonic-merge-normal} zeigt die Situationen vor und nach
-diesem Schritt des Mischers.
-
-Mit dem bitonen Mischer auch zwei aufsteigend sortierte Folgen sortiert
-werden. Dazu ist lediglich das "`Umbenennen"' der Leitungen notwendig.
-Abbildung~\ref{fig:bitonic-merge-tricheter} zeigt das Schema des bitonen
-Mischers für zwei aufsteigend sortierte Foglen. Durch das Umbenennen verändert
-sich das Muster der Komparatoren ein wenig: Statt an eine Treppe erinnert das
-Muster nun an einen Trichter.
+"`rechten"' Folge, $v_{m-1}$. Daraus folgt, dass das Resultat in zwei bitone
+Folgen aufteilen lässt: Eine aufsteigende~/ absteigende Folge und eine
+absteigende~/ aufsteigende Folge. Abbildung~\ref{fig:bitonic-merge-normal}
+zeigt die Situationen vor und nach diesem Schritt des Mischers.
+
+Um die Folge vollständig zu sortieren, müssen anschließend die beiden
+resultierenden bitonen Folgen sortiert werden. Die geschieht ebenfalls
+mithilfe des bitonen Mischers, mit zwei Instanzen von
+$\operatorname{BM}(\frac{n}{2})$. Diese rekursive Definition endet mit dem
+bitonen Mischer mit zwei Leitungen, $\operatorname{BM}(2)$, der als
+Komparator-Netzwerk mit einem Komparator zwischen den beiden Leitungen
+definiert ist.
+
+Der bitonen Mischer kann auch zwei aufsteigende Folgen sortieren. Dazu ist
+lediglich eine etwas modifizierte Vergleichs-Kaskade im ersten Schritt
+notwendig. Die folgenden, kleineren Mischer erhalten als Eingabe wieder eine
+„echte“ bitone Folge. Abbildung~\ref{fig:bitonic-merge-tricheter} zeigt das
+Schema des bitonen Mischers für zwei aufsteigend sortierte Foglen. Durch das
+Umdrehen einer Folge verändert sich das Muster der Komparatoren ein wenig:
+Statt an eine Treppe erinnert das Muster nun an einen Trichter.
+
+Da sich die Anzahl der Leitungen in jedem Rekursionsschritt halbiert, endet
+die Rekursion nach $\log(n)$~Schritten. In jedem Rekursionsschritt werden
+$\frac{n}{2}$~Komparatoren eingefügt, so dass der gesamte Mischer aus
+$\frac{1}{2} n \log(n) = \mathcal{O}\left(n \log(n)\right)$~Komparatoren
+besteht, die in $\log(n)$~Schichten angeordnet werden können.
+
+\subsubsection{Das bitone Mergesort-Netzwerk}
+
+Ebenso wie der bitone Mischer $\operatorname{BM}(n)$ ist auch das \emph{bitone
+Mergesort-Netzwerk} $\operatorname{BS}(n)$ rekursiv definiert. Es setzt sich
+zusammen aus zwei Instanzen des bitonen Mergesort-Netzwerks halber Größe,
+$\operatorname{BS}(\frac{n}{2})$, für je die Hälfte der Eingänge, sowie dem
+bitonen Mischer für $n$~Leitungen, $\operatorname{BM}(n)$. Das Rekursionsende
+ist das bitone Mergesort-Netzwerk mit nur einer Leitung,
+$\operatorname{BS}(1)$, welches als leeres Komparatornetzwerk definiert ist. 
+Entsprechend sind die Komparatornetzwerke $\operatorname{BM}(2)$ und
+$\operatorname{BS}(2)$ identisch.
+
+Bei der Konstruktion kommt die trichterförmige Anordnung der Komparatoren
+(Abbildung~\ref{fig:bitonic-merge-tricheter}) gelegen, weil so die beiden
+rekursiven Sortiernetzwerke in die gleiche Richtung sortieren können und so
+alle Komparatoren in die gleiche Richtung zeigen.
 
-\subsubsection{Batcher's Bitonic-Mergesort-Netzwerk}
-
-Das Sortiernetzwerk $S(n)$ mit $n$~Eingängen besteht aus zwei Instanzen von
-$S(\frac{n}{2})$, dem Netzwerk mit $\frac{n}{2}$~Eingängen und dem bitonen
-Mischer~$M(n)$. Die Rekursion bricht bei ${n = 1}$~ab --~eine einelementige
-Liste ist immer sortiert.
-Das konkrete Netzwerk~$S(8)$ ist in Abbildung~\ref{fig:batcher_08} zu sehen.
-Eingezeichnet sind ebenfalls die beiden Instanzen des Netzwerks~$S(4)$ (rot)
-sowie der bitone Mischer~$M(8)$ (blau).
+\begin{figure}
+  \begin{center}
+  \input{images/batcher-8.tex}
+  \end{center}
+  \caption{$S(8)$, Batcher's {\em bitone Mergesort-Netzwerk} für acht
+  Eingänge. Markiert sind die beiden Instanzen von $S(4)$ (rot), die beiden
+  bitonen Mischer~$M(4)$ (blau) und die Komparatoren, die im letzten rekursiven
+  Schritt hinzugefügt wurden (grün).}
+  \label{fig:batcher_08}
+\end{figure}
 
+Das konkrete Netzwerk~$\operatorname{BS}(8)$ ist in
+Abbildung~\ref{fig:batcher_08} zu sehen. Eingezeichnet sind ebenfalls die
+beiden Instanzen des Netzwerks~$\operatorname{BS}(4)$ (rot) sowie der bitone
+Mischer~$\operatorname{BM}(8)$ (blau). Die trichterförmige Komparator-Kaskade,
+die die bitone Eingabefolge in zwei bitone Ausgabefolgen transformiert, ist
+grün hinterlegt.
 
+Das \emph{bitone Mergesort-Netzwerk} $\operatorname{BS}(8)$ besteht aus
+$\frac{1}{4} n \log(n) \log(n+1) = \mathcal{O}\left(n (log (n))^2\right)$
+Komparatoren, die in $\frac{1}{2} \log(n) \log(n+1) = \mathcal{O}(\log(n))$
+Schichten angeordnet sind.
 
 %\begin{figure}
 %\begin{center}
@@ -328,33 +415,28 @@ sowie der bitone Mischer~$M(8)$ (blau).
 %\label{fig:bms_rekursiver_aufbau}
 %\end{figure}
 
-\begin{figure}
-  \begin{center}
-  \input{images/batcher-8.tex}
-  \end{center}
-  \caption{$S(8)$, Batcher's {\em bitone Mergesort-Netzwerk} für acht
-  Eingänge. Markiert sind die beiden Instanzen von $S(4)$ (rot), die beiden
-  bitonen Mischer~$M(4)$ (blau) und die Komparatoren, die im letzten rekursiven
-  Schritt hinzugefügt wurden (grün).}
-  \label{fig:batcher_08}
-\end{figure}
-
-\subsection{Odd-Even-Mergesort}
+\subsection{Das Odd-Even-Mergesort-Netzwerk}
 
-Obwohl der Name ähnlich klingt, haben {\em Odd-Even-Mergesort} (OEM) und
-{\em Odd-Even-Transpositionsort} (OET, siehe
-Abschnitt~\ref{sect:odd_even_transpositionsort}) wenig gemein. Auch dieses
-Netzwerk ist von K.~Batcher gefunden worden und wird rekursiv durch einen
-"`Mischer"' definiert.
+Obwohl der Name ähnlich klingt, haben das \emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk}
+(OES) und das \emph{Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk} (siehe
+Abschnitt~\ref{sect:odd_even_transpositionsort}) wenig gemein. Vielmehr ist
+OES dem \emph{bitonen Mergesort-Netzwerk}, das im vorherigen Abschnitt
+vorgestellt wurde, ähnlich: Auch dieses Sortiernetzwerk ist von
+\textit{K.~Batcher} gefunden worden und wird rekursiv durch einen Mischer
+definiert.
 
 \subsubsection{Der Odd-Even-Mischer}\label{sect:der_odd_even_mischer}
 
-Der {\em Odd-Even-Mischer} ist ein Komperatornetzwerk, dass zwei sortierte
-Folgen zu einer sortierten Ausgabe zusammenfügen kann. Dabei kommt es mit
-weniger Vergleichen aus als der {\em bitone Mischer}, der im
-Abschnitt~\ref{sect:der_bitone_mischer} vorgestellt wurde, aus.
+Der \emph{Odd-Even-Mischer} $\operatorname{OEM}(n,m)$ ist ein
+Komperatornetzwerk, dass zwei sortierte Folgen mit $n$ beziehungsweise $m$
+Elementen zu einer sortierten Ausgabefolge mit $N = n+m$~Elementen
+zusammenfügen kann. Dabei kommt es mit weniger Vergleichen aus als der
+\emph{bitone Mischer}, der im Abschnitt~\ref{sect:der_bitone_mischer}
+vorgestellt wurde. Allerdings benötigt der \emph{Odd-Even-Mischer} unter
+Umständen mehr Schichten als der \emph{bitone Mischer}.\footnote{Knuth,
+“Bitonic Sorting”, Seite~230}
 
-Der {\em Odd-Even-Mischer} selbst ist ebenfalls rekursiv aufgebaut: Die
+Der \emph{Odd-Even-Mischer} selbst ist ebenfalls rekursiv aufgebaut: Die
 Eingabe für den Mischer mit $N = n + m$ Leitungen besteht aus den beiden
 sortierten Folgen $U = \left(u_0, u_1, \ldots, u_{n-1}\right)$ und
 $V = \left(v_0, v_1, \ldots, v_{m-1}\right)$. Die gesamte Eingabe sei
@@ -377,8 +459,8 @@ w_i = \left\{ \begin{array}{ll}
   \label{fig:oe-merge}
 \end{figure}
 
-Diese werden jetzt in insgesamt vier sortierte Folgen aufgeteilt, je eine
-Liste der geraden Indizes und je eine Liste der ungeraden Indizes.
+Diese werden in insgesamt vier sortierte Folgen aufgeteilt, je eine Liste der
+geraden Indizes und je eine Liste der ungeraden Indizes.
 \begin{eqnarray}
   U_{\textrm{gerade}}   &=& \left(u_0, u_2, u_4, \ldots\right) \\
   U_{\textrm{ungerade}} &=& \left(u_1, u_3, u_5, \ldots\right) \\
@@ -416,7 +498,7 @@ Aufbau lauten:
 \end{itemize}
 
 Dass die resultierende Folge sortiert ist, lässt sich mit dem
-{\em 0-1-Prinzip} leicht zeigen:
+{\em 0-1-Prinzip} zeigen:
 Da $U$ und $V$ sortiert sind, ist die Anzahl der Nullen in den geraden
 Teilfolgen, $U_{\textrm{gerade}}$ bzw. $V_{\textrm{gerade}}$, größer oder
 gleich der Anzahl der Nullen in den ungeraden Teilfolgen
@@ -438,10 +520,11 @@ $W_{\textrm{gerade}}$ und $W_{\textrm{ungerade}}$ entsprechend zu:
 Daraus folgt, dass $W_{\textrm{gerade}}$ $0$, $1$ oder $2$ Nullen mehr enthält
 als $W_{\textrm{ungerade}}$. In den ersten beiden Fällen ist die "`verzahnte"'
 Ausgabe der beiden kleineren Mischer bereits sortiert. Nur im letzten Fall,
-wenn $W_{\textrm{gerade}}$ $2$~Nullen mehr enthählt als
-$W_{\textrm{ungerade}}$, muss eine Vertauschung stattfinden, um die Ausgabe zu
-sortieren. Die jeweiligen Situationen sind in
-Abbildung~\ref{fig:oe-post-recursive} dargestellt.
+wenn $W_{\textrm{gerade}}$ zwei Nullen mehr enthählt als
+$W_{\textrm{ungerade}}$, muss genau eine Vertauschung stattfinden, um die
+Ausgabe zu sortieren. Diese wird von den Komparatoren, die benachbarte
+Leitungen miteinander vergleichen, ausgeführt. Die jeweiligen Situationen sind
+in Abbildung~\ref{fig:oe-post-recursive} dargestellt.
 
 \begin{figure}
   \centering
@@ -458,32 +541,108 @@ Abbildung~\ref{fig:oe-post-recursive} dargestellt.
   \label{fig:oe-post-recursive}
 \end{figure}
 
+Da die Teilfolgen $U$ und $V$ in jedem Rekursionsschritt etwa halbiert werden,
+bricht die Rekursion nach $\mathcal{O}\left(\log (n) + \log (m)\right)$
+Schritten ab. Die exakte Anzahl der benötigten Rekursionsschritte (und damit
+Schichten im Mischer-Netzwerk), hängt von der Längeren der beiden
+Eingabefolgen ab und beträgt $1 + \lceil \log\left(\max(n, m)\right) \rceil$.
+
+Die Anzahl der Komparatoren $K(n,m)$, die $\operatorname{OEM}(n,m)$ im
+allgemeinen Fall verwendet, ist Gemäß der rekursiven Definition in
+Abhängigkeit der Länge der Eingabefolgen, $n$ und $m$:
+\begin{displaymath}
+  K(n,m) = \left\{ \begin{array}{ll}
+    nm, & \mathrm{falls} \quad nm \leqq 1 \\
+    K\left(\left\lceil \frac{n}{2} \right\rceil, \left\lceil \frac{m}{2} \right\rceil\right)
+    + K\left(\left\lfloor \frac{n}{2} \right\rfloor, \left\lfloor \frac{m}{2} \right\rfloor\right)
+    + \left\lfloor \frac{1}{2} (m + n - 1) \right\rfloor & \mathrm{falls} \quad nm > 1
+  \end{array} \right.
+\end{displaymath}
+Leider ist es schwierig, diese allgemeine Formel in einer geschlossenen Form
+anzugeben. Aus der Anzahl der Rekursionsschritte ist jedoch leicht erkennbar,
+dass $K(n,m)$ in $\mathcal{O}(N \log (N))$ enthalten ist.
+
+Für den wichtigen Spezialfall, dass $n = m = 2^{t-1}$, lässt sich die Anzahl
+der Komparatoren im Vergleich zum \emph{bitonen Mischer} angeben: Der erste
+Rekursionsschritt der OEM-Konstruktion fügt
+$\left\lfloor \frac{1}{2} (m + n - 1) \right\rfloor = \frac{N}{2} - 1$
+Komparatoren ein -- einen Komparator weniger als der \emph{bitone Mischer} in
+diesem Schritt. Das selbe gilt für die rekursiv verwendeten kleineren Mischer,
+$\operatorname{OEM}(\frac{n}{2}, \frac{n}{2})$ und so weiter bis
+einschließlich $\operatorname{OEM}(2, 2)$, von denen es $2, 4, \dots,
+\frac{N}{4} = 2^{\log(N)-2}$ Instanzen gibt. Insgesamt werden
+\begin{displaymath}
+  \sum_{i=0}^{\log(N)-2} 2^i = 2^{\log(N) - 1} - 1 = \frac{N}{2} - 1 = n - 1
+\end{displaymath}
+Komparatoren eingespart. Damit ergibt sich
+\begin{displaymath}
+  K\left(n = 2^{t-1}, n = 2^{t-1}\right) = \frac{1}{2} N \log(N) - \frac{N}{2} + 1
+\end{displaymath}
+für die Anzahl der Komparatoren, die von $\operatorname{OEM}(N = 2^t)$
+benötigt werden.
+
 \subsubsection{Das Odd-Even-Mergesort-Netzwerk}
 
-Auch beim \emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} --~wie beim \emph{bitonen
-Mergesort-Netzwerk}~-- entsteht das Sortiernetzwerk aus dem {\em
-Odd-Even-Mischer} durch rekursives Anwenden auf einen Teil der Eingabe
-(üblicherweise die Hälfte der Leitungen) und anschließendes zusammenfügen.
-Abbildung~\ref{fig:odd_even_mergesort_08} zeigt das Netzwerk für $8$~Eingänge.
+Das \emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} $\operatorname{OES}(n)$ besteht, --~wie
+das \emph{bitonen Mergesort-Netzwerk}~-- rekursiv aus kleineren Varianten von
+sich selbst und einem abschließenden \emph{Odd-Even-Mischer}. Die
+effizientesten Sortiernetzwerke in Bezuf auf Komparator- und Schichtzahl
+entstehen, wenn die Anzahl der Leitungen jeweils halbiert wird. Somit besteht
+$\operatorname{OES}(n)$ aus
+$\operatorname{OES}\left(\left\lceil\frac{n}{2}\right\rceil\right)$,
+$\operatorname{OES}\left(\left\lfloor\frac{n}{2}\right\rfloor\right)$
+und $\operatorname{OEM}\left(\left\lceil\frac{n}{2}\right\rceil,
+\left\lfloor\frac{n}{2}\right\rfloor\right)$. Die Rekursion endet mit
+$\operatorname{OES}(1)$ und $\operatorname{OES}(0)$, die als leere
+Komparatornetzwerke definiert sind.
 
 \begin{figure}
-\begin{center}
-\input{images/oe-mergesort-8.tex}
-\end{center}
-\caption{Das {\em Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} für acht Eingänge. Markiert
-sind die Instanzen von $S(4)$ (rot), die beiden \emph{Odd-Even-Mischer}
-$\mathit{OEM}(4)$ für gerade und ungerade Leitungen (blau) und die im letzten
-Rekursionsschritt hinzugefügten Komparatoren zwischen benachbarten Leitungen
-(grün).}
-\label{fig:odd_even_mergesort_08}
+  \begin{center}
+  \input{images/oe-mergesort-8.tex}
+  \end{center}
+  \caption{Das {\em Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} für acht Eingänge. Markiert
+  sind die Instanzen von $\operatorname{OES}(4)$ (rot), die beiden
+  \emph{Odd-Even-Mischer} $\operatorname{OEM}(4)$ für gerade und ungerade
+  Leitungen (blau) und die im ersten Rekursionsschritt hinzugefügten
+  Komparatoren zwischen benachbarten Leitungen (grün).}
+  \label{fig:odd-even-mergesort-08}
 \end{figure}
 
-\begin{itemize}
-\item Odd-Even-Transpositionsort
-\item Bitonic-Mergesort
-\item Odd-Even-Mergesort
-\item Pairwise sorting-network
-\end{itemize}
+In Abbildung~\ref{fig:odd-even-mergesort-08} ist das konkrete Sortiernetzwerk
+$\operatorname{OES}(8)$ zu sehen. Rot markiert sind die beiden rekursiven
+Instanzen $\operatorname{OES}(4)$. Die blauen und der grüne Block stellen den
+\emph{Odd-Even-Mischer} für acht Leitungen dar: Die beiden blauen Blöcke sind
+die rekursiven Instanzen von $\operatorname{OEM}(4)$, der grüne Block markiert
+die Komparatoren, die in ersten Rekursionsschritt hinzugefügt werden.
+
+Im Allgemeinen ist die Anzahl der Komparatoren, die vom
+\emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} verwendet wird, $k(n)$, direkt aus der
+Definition beziehungsweise der Konstruktionsanleitung abzulesen:
+\begin{displaymath}
+  k(n) = k\left(\left\lceil\frac{n}{2}\right\rceil\right)
+       + k\left(\left\lfloor\frac{n}{2}\right\rfloor\right)
+       + K\left(\left\lceil\frac{n}{2}\right\rceil, \left\lfloor\frac{n}{2}\right\rfloor\right)
+\end{displaymath}
+Eine geschlossene Form dieser Formel ist schon alleine deshalb schwierig, weil
+sie für $K(n,m)$ schwierig anzugeben ist. Es ist allerdings bekannt, dass
+$k(n)$ in $\mathcal{O}\left(n \left(\log (n)\right)^2\right)$ enthalten ist.
+
+Für den wichtigen Spezialfall, dass $n = 2^t$ eine Zweierpotenz ist, kann die
+Anzahl der Komparatoren wieder explizit angegeben werden. \textit{K.~Batcher}
+zeigt in seiner Arbeit\footnote{\todo{Referenz!}}, dass in diesem Fall
+\begin{displaymath}
+  k(n = 2^t) = \frac{1}{4} n \left(\log (n)\right)^2 - \frac{1}{4}n\log(n) + n - 1
+\end{displaymath}
+gilt.
+
+% gnuplot:
+% oem(n,m) = ((n*m) <= 1) ? (n*m) : oem(ceil(.5*n), ceil(.5*m)) + oem(floor(.5*n), floor(.5*m)) + floor(.5*(n+m-1.0))
+% oem1(n) = oem(ceil(.5*n),floor(.5*n))
+% oes(n) = (n <= 1.0) ? 0 : oes(ceil(0.5*n)) + oes(floor(0.5*n)) + oem1(n)
+
+%\begin{itemize}
+%\item Pairwise sorting-network
+%\end{itemize}
 
 \section{Transformation von Sortiernetzwerken}
 
@@ -645,12 +804,12 @@ Formel:
 
 Die Anzahl der möglichen Schnitte wird mit der Anzahl der zu entfernenden
 Leitungen sehr schnell sehr groß. Um ein Sortiernetzwerk mit 32~Eingängen auf
-ein Sortiernetzwerk mit 16~Eingängen zu reduzieren sind 16~Schnitte notwendig,
+ein Sortiernetzwerk mit 16~Ein\-gängen zu reduzieren sind 16~Schnitte notwendig,
 für die es bereits etwa ${3,939 \cdot 10^{13}}$ Möglichkeiten gibt. Ein
 Ausprobieren aller Möglichkeiten ist für große Netzwerke nicht oder nur unter
 erheblichem Ressourcenaufwand möglich.
 
-Das Programm {\sc SN-Evolution-Cut} implementiert einen evolutionären
+Das Programm \textsc{SN-Evolution-Cut} implementiert einen evolutionären
 Algorithmus, der zu einem gegebenen Sortiernetzwerk und einer gewünschten
 Leitungszahl ein Schnittmuster sucht, dass ein Sortiernetzwerk mit einer
 möglichst geringen Anzahl von Komparatoren und Schichten ergibt. Zur Bewertung
@@ -658,17 +817,50 @@ von Sortiernetzwerken siehe auch Abschnitt~\ref{sect:bewertung}. Mit diesem
 Algorithmus wurden zu einer Reihe von „interessanten“ Netzwerken möglichst
 gute Schnittmuster gesucht.
 
-In ihrer Arbeit “Improving Bitonic Sorting by Wire Elimination” zeigen Moritz
-Mühlenthaler und Rolf Wanka, wie man einen bitonen Mischer, der nach Batchers
-Methode konstruiert wurde, durch systematisches Entfernen von Leitungen in
-einen ebenfalls bitonen Mischer mit der Hälfte der Leitungen transformiert.
-Diese alternativen Mischer sparen im Vergleich zu den Mischern, die nach
-Batchers Methode konstruiert werden, Komparatoren ein.
+Der \textsc{SN-Evolution-Cut}-Algorithmus verwendet die
+\emph{Schnitt-Sequenzen} als Individuen. Eine \emph{Schnitt-Sequenz} ist eine
+Liste mit $c$~Schnitten, die jeweils durch die Start-Leitung und die Richtung
+\textit{Min} beziehungsweise \textit{Max} gegeben ist. Der Algorithmus wendet
+jeden Schnitt einzeln an, so dass eine Leitungsnummer mehrfach in einer
+Schnittsequenz vorkommen kann. Die höchste zulässige Leitungsnummer ist
+abhängig von der Position des Schnitts in der Sequenz. Der Schnitt an
+Position~$i$ darf höchstens die Leitungsnummer~${n-i-1}$
+enthalten.\footnote{Die niedrigste Leitungsnummer ist $0$, die höchste
+Leitungsnummer eines $n$-Sortiernetzwerks ist $n-1$.}
+
+Um zwei Individuen zu rekombinieren werden die ersten $r$~Schnitte der einen
+Schnitt-Sequenz verwendet und die letzten ${c-r}$~Schnitte der zweiten
+Sequenz. $r$ ist eine Zufallsvariable mit $0 \leqq r \leqq c$.
+
+Die Mutation setzt entweder die Leitungs-Nummer eines Schnitts~$i$ zufällig
+auf einen neuen Wert $l$ mit $0 \leqq l \le n-i$ oder invertiert die
+Schnitt-Richtung.
+
+In ihrer Arbeit \textit{“Improving Bitonic Sorting by Wire Elimination”}
+zeigen \textit{Moritz Mühlenthaler} und \textit{Rolf Wanka}, wie man einen
+bitonen Mischer, der nach Batchers Methode konstruiert wurde, durch
+systematisches Entfernen von Leitungen in einen ebenfalls bitonen Mischer mit
+der Hälfte der Leitungen transformiert. Diese alternativen Mischer sparen im
+Vergleich zu den Mischern, die nach Batchers Methode konstruiert werden,
+Komparatoren ein.
+
+Beispeilsweise geben \textit{Mühlenthaler} und \textit{Wanka} ein
+Sortiernetzwerk mit 16~Eingängen an, das mithilfe der alternativen Mischer
+konstruiert wurde. Dieses Sortiernetzwerk benötigt 68~Komparatoren, 12~weniger
+als das bitone Mergesort-Netzwerk nach Batchers Methode. Gegenüber Batchers
+Methode sparen so konstruierte Sortiernetzwerke ${\frac{1}{4}n(\log n - 1)}$
+Komparatoren ein.
 
-Beispeilsweise geben Mühlenthaler und Wanka ein Sortiernetzwerk mit
-16~Eingängen an, das mithilfe der alternativen Mischer konstruiert wurde.
-Dieses Sortiernetzwerk benötigt 68~Komparatoren, 12~weniger als das
-bitone Mergesort-Netzwerk nach Batchers Methode.
+\begin{figure}
+  \begin{center}
+    \input{images/16-ec-1277186619.tex}
+  \end{center}
+  \caption{{\tt images/16-ec-1277186619.tex}: Sortiernetzwerk mit 16~Leitungen
+    und 68~Komparatoren in 10~Schichten. Das Netzwerk wurde von dem
+    Algorithmus \textsc{SN-Evolution-Cut} aus dem bitonen Mergesort-Netzwerk
+    $\operatorname{BS}(32)$ durch 16~Schnitte erzeugt.}
+  \label{fig:16-ec-1277186619}
+\end{figure}
 
 Startet man {\sc SN-Evolution-Cut} mit dem bitonen Mergesort-Netzwerk
 $\operatorname{BS}(32)$ und der Vorgabe 16~Leitungen zu entfernen, liefert der
@@ -872,59 +1064,7 @@ einen zufälligen Nachfolger.
 
 \section{Optimierung der Schnitte}
 
-Der \emph{evolution-cut}-Algorithmus nimmt ein gegebenes Sortiernetzwerk mit
-$n$~Leitungen und sucht die beste Sequenz von $c$~Min- und Max-Schnitten um
-ein ${(n-c)}$-Sortiernetzwerk zu erhalten.
-
-Bei diesem Algorithmus werden die \emph{Schnitt-Sequenzen} als Individuen
-verwendet. Eine \emph{Schnitt-Sequenz} ist eine Liste mit $c$~Schnitten, die
-jeweils durch die Start-Leitung und die Richtung \textit{Min} beziehungsweise
-\textit{Max} gegeben ist. Der Algorithmus wendet jeden Schnitt einzeln an, so
-dass eine Leitungsnummer mehrfach in einer Schnittsequenz vorkommen kann. Die
-höchste zulässige Leitungsnummer ist abhängig von der Position des Schnitts in
-der Sequenz. Der Schnitt an Position~$i$ darf höchstens die
-Leitungsnummer~${n-i-1}$ enthalten.\footnote{Die niedrigste Leitungsnummer ist
-$0$, die höchste Leitungsnummer eines $n$-Sortiernetzwerks ist $n-1$.}
-
-Um zwei Individuen zu rekombinieren werden die ersten $r$~Schnitte der einen
-Schnitt-Sequenz verwendet und die letzten ${c-r}$~Schnitte der zweiten
-Sequenz. $r$ ist eine Zufallsvariable mit $0 \leqq r \leqq c$.
-
-Die Mutation setzt entweder die Leitungs-Nummer eines Schnitts~$i$ zufällig
-auf einen neuen Wert $l$ mit $0 \leqq l \le n-i$ oder invertiert die
-Schnitt-Richtung.
-
-\begin{figure}
-\begin{center}
-\input{images/16-ec-1277186619.tex}
-\end{center}
-\caption{{\tt images/16-ec-1277186619.tex}: Sortiernetzwerk mit 16~Leitungen
-  und 68~Komparatoren in 10~Schichten. Das Netzwerk wurde von dem Algorithmus
-  \emph{evolution-cut} aus dem Bitonic-Mergesort-Netzwerk $M(32)$ durch
-  16~Schnitte erzeugt.}
-\label{fig:16-ec-1277186619}
-\end{figure}
-
-Wendet man den \emph{evolution-cut}-Algorithmus auf das
-Bitonic-Mergesort-Netzwerk $M(n)$ an und setzt die Anzahl der Schnitte~$c$ auf
-$\frac{n}{2}$, so erhält man Sortiernetzwerke, die weniger Komparatoren
-benötigen als $M(\frac{n}{2})$.
-
-Das Sortiernetzwerk in Abbildung~\ref{fig:16-ec-1277186619} ist entstanden,
-indem der Algorithmus \emph{evolution-cut} auf das $M(32)$-Sortiernetzwerk
-angewendet wurde. Der Algorithmus fand eine Schnitt-Sequenz aus 16~Schnitten,
-die ein Sortiernetzwerk mit 16~Leitungen und 68~Komparatoren in 10~Schichten
-erzeugt. Das $M(16)$-Sortiernetzwerk besteht aus 80~Komparatoren in
-10~Schichten.
-
-Dieses Ergebnis deckt sich mit dem Sortiernetzwerk, dass
-\emph{Moritz Mühlenthaler} und \emph{Rolf Wanka} in ihrer Veröffentlichung
-„Improving Bitonic Sorting by Wire Elimination“ vorstellen. Sie verwenden
-Schnitte, um Komparatoren beim bitonen $(n,n)$-Mischer enizusparen. Ein
-sukzessive aus optimieren Mischern aufgebautes Sortiernetzwerk spart
---~verglichen mit dem Bitonic-Mergesort-Netzwerk~-- $\frac{1}{4}n(\log n - 1)$
-Komparatoren ein. Bei einem Sortiernetzwerk mit 16~Leitungen also
-12~Komparatoren -- 68 statt 80.
+\todo{In den Abschnitt "`Leitungen entfernen"' einbauen.}
 
 \begin{figure}
 \begin{center}
@@ -932,21 +1072,21 @@ Komparatoren ein. Bei einem Sortiernetzwerk mit 16~Leitungen also
 \end{center}
 \caption{{\tt images/32-ec-1277190372.tex}: Sortiernetzwerk mit 32~Leitungen
   und 206~Komparatoren in 15~Schichten. Das Netzwerk wurde von dem Algorithmus
-  \emph{evolution-cut} aus dem Bitonic-Mergesort-Netzwerk $M(64)$ durch
+  \textsc{SN-Evolution-Cut} aus dem Bitonic-Mergesort-Netzwerk $BS(64)$ durch
   32~Schnitte erzeugt.}
 \label{fig:32-ec-1277190372}
 \end{figure}
 
 Abbildung~\ref{fig:32-ec-1277190372} zeigt ein 32-Sortiernetzwerk, dass vom
-\emph{evolution-cut}-Algorithmus aus dem $M(64)$-Netzwerk erzeugt wurde. Es
-besteht aus 206~Komparatoren in 15~Schichten -- 34~Komparatoren weniger als
-$M(32)$ und zwei Komparatoren weniger als das Netzwerk, das nach Mühlenthaler
+\textsc{SN-Evolution-Cut}-Algorithmus aus dem $BS(64)$-Netzwerk erzeugt wurde.
+Es besteht aus 206~Komparatoren in 15~Schichten -- 34~Komparatoren weniger als
+$BS(32)$ und zwei Komparatoren weniger als das Netzwerk, das nach Mühlenthaler
 und Wankas Methode konstruiert wird. Die Anzahl der Schichten ist bei allen
 Netzwerken gleich.
 
-\textbf{TODO:} $M(128) \rightarrow n=64$: 584~Komparatoren in 21~Schichten
+\textbf{TODO:} $BS(128) \rightarrow n=64$: 584~Komparatoren in 21~Schichten
 möglich (nach ca. 600k Iterationen). Moritz und Rolf: $672-80=592$
-Komparatoren; $M(64)$: 672~Komparatoren.
+Komparatoren; $BS(64)$: 672~Komparatoren.
 
 Schnitt-Sequenz:
 MIN( 92)