diplomarbeit.tex: Todays work.
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index bdb7296..7652e83 100644 (file)
@@ -13,6 +13,9 @@
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 \usepackage{icomma}
 
+\usepackage{tikz}
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+
 % Fuer mathtoolsset
 \usepackage{mathtools}
 
 
 \begin{document}
 
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+
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+\tikzstyle{gray box}   = [draw,-,color=black, top color=black!2,bottom color=black!10]
+
 \maketitle
 \begin{abstract}
-Dies ist der Abstract.
+Sortiernetzwerke werden eingeführt und einige bekannte Konstruktionen werden
+vorgestellt (Off-Even-Transposition, Bitonic-Merge, Odd-Even-Merge, Pairwise).
+Transformationsmöglichkeiten für Sortiernetzwerke werden besprochen.
+Evolutionäre Algorithmen werden beschrieben und ein evolutionärer
+Algorithmus für die Optimierung von Sortiernetzwerken wird angegeben.
+Die mindestens von diesem Algorithmus erreichte Güte wird angegeben und die
+Transformation zu einer Markov-Kette wird gezeigt. {\em Natürlich: So fern ich
+das hinbekomme bzw. Recht behalte.}
 \end{abstract}
 \newpage
 
@@ -52,21 +75,505 @@ Dies ist der Abstract.
 
 \section{Motivation und Einleitung}
 
-\subsection{Motivation}
+\subsection{Motivation}\label{sect:motivation}
+
+\begin{itemize}
+\item Sortiernetzwerke sind toll, weil $\ldots$
+\item Sortiernetzwerke sind einfach erklärt, aber trotzdem kompliziert.
+\item Bisher noch kein evolutionärer Algorithmus zur automatischen
+  Optimierung von Sortiernetzwerken bekannt. \textit{(Glaube ich zumindest.)}
+\end{itemize}
+
+\subsection{Einleitung}\label{sect:einleitung}
+
+\subsubsection{Sortiernetzwerke}\label{sect:einleitung_sortiernetzwerke}
+
+{\em Komparatoren} sind die Bausteine, die {\em Sortiernetzwerken} zugrunde
+liegen. Sie haben zwei Eingänge über die sie zwei Zahlen erhalten können.
+Ausserdem besitzt ein {\em Komparator} zwei Ausgänge, die im Gegensatz zu den
+Eingängen unterscheidbar sind: Die grö"sere der beiden Zahlen wird immer auf
+dem einen, die kleinere der beiden Zahlen immer auf dem anderen Ausgang
+ausgegeben.
+
+Wenn man nun mehrere {\em Komparatoren} miteinander kombiniert, also die
+Ausgänge von {\em Komparatoren} mit dem Eingängen anderer {\em Komparatoren}
+verbindet, erhält man ein {\em Komparatornetzwerk}.
+
+\begin{figure}
+\begin{center}
+\input{images/einfaches_komparatornetzwerk.tex}
+\end{center}
+\caption{Einfaches Komparatornetzwerk mit vier Ein- bzw. Ausgängen, bestehend
+aus 5~Komparatoren.}
+\label{fig:einfaches_komparatornetzwerk}
+\end{figure}
+
+Abbildung~\ref{fig:einfaches_komparatornetzwerk} zeigt ein einfaches
+Komparatornetzwerk aus fünf Komparatoren in der üblichen Darstellungsweise:
+Die horizontalen Linien stellen Leitungen von den Eingängen auf der linken
+Seite zu den Ausgängen auf er rechten Seite dar. Die vertikalen Pfeile
+symbolisieren die Komparatoren, die die Werte "`auf den Leitungen"'
+vergleichen und ggf. vertauschen. Nach einem Komparator befindet sich die
+kleinere Zahl immer auf der Leitung, auf die der Pfeil zeigt, die größere Zahl
+befindet sich auf der Leitung auf der der Pfeil seinen Ursprung hat.
+
+Komparatornetzwerke, die für jede beliebige Eingabepermutation eine
+Ausgabe erzeugen, die der Sortierung der Eingabe entspricht, heißen 
+{\em Sortiernetzwerke}. Das in
+Abbildung~\ref{fig:einfaches_komparatornetzwerk} gezeigte Komparatornetzwerk
+ist kein Sotiernetzwerk: Die Eingabefolge ${(1, 2, 3, 4)}$ würde zur Ausgabe
+${(2, 1, 3, 4)}$ führen -- die bestehenden Sortierung wird also sogar
+zerstört.
+
+Zu beweisen, dass ein gegebenes Komparatornetzwerk die Sortiereigenschaft
+{\em nicht} hat, ist mit einem gegebenen Gegenbeispiel also einfach möglich.
+Dieses Gegenbeispiel zu finden ist allerdings aufwendig.
+
+\todo{Wie findet man die Gegenbeispiele? Die {\em Entscheidung}, ob ein
+Netzwerk sortiert, ist doch NP-vollständig, also müsste doch das Finden eines
+Gegenbeispiels im Allgemeinen auch exponentialle Laufzeit haben..?}
+\todo{Wenn die {\em Entscheidung}, ob ein Netzwerk sortiert, NP-vollständig
+ist, müsse man dann nicht einen Zeugen für die Sortiereigenschaft angeben
+können?}
+
+\todo{$0-1$-Prinzip}
+
+Um zu überprüfen, ob ein gegebenes Komparatornetzwerk die Sortiereigenschaft
+besetzt, müssen nicht alle $n!$ Permutationen von $n$~unterschiedlichen Zahlen
+ausprobieren. Stattdessen reicht es zu überprüfen, dass das Netzwerk alle
+$2^n$~${0-1}$-Folgen sortiert.
+
+Sortiernetzwerke:
+\begin{itemize}
+\item Ein Komparator-Netzwerk ist $\ldots$
+\item Ein Komparator-Netzwerk ist ein Sortiernetzwerk, wenn $\ldots$
+\item Die Frage nach der Sortiereigenschaft ist NP-vollständig.
+\end{itemize}
+
+\subsubsection{Evolutionäre Algorithmen}
+
+Viele {\em kombinatorische Optimierungsprobleme} sind schwer zu lösen -- die
+entsprechenden Entscheidungsprobleme liegen oft in der Komplexitätsklasse
+$NP$, sind also mit bekannten Verfahren nicht effizient exakt lösbar. Sollte
+sich herausstellen, dass diese Probleme nicht in der Komplexitätsklasse $P$
+liegen, wäre eine Konsequenz, dass es effiziente exakte Algorithmen für diese
+Probleme nicht geben kann. Falls sich hingegen herausstellt, dass diese
+Probleme in der Komplexitätsklasse~$P$ liegen, wird es mit großer
+Wahrscheinlichkeit noch einige Zeit dauern bis auch Algorithmen mit
+praktikablen Zeitkonstanten gefunden werden.
+
+Aus diesem Grund besteht die Notwendigkeit einen Kompromiss einzugehen: Statt
+die bzw. eine der {\em optimalen} Lösungen als einzige Ausgabe des Algorithmus
+zuzulassen, wird eine "`möglichst gute"' Lösung ausgegeben. Viele dieser
+Optimierungsalgorithmen orientieren sich an Vorgängen in der Natur,
+beispielsweise immitieren die "`Ameisenalgorithmen"' das Verhalten von Ameisen
+auf der Futtersuche um kurze Rundreisen auf Graphen zu berechnen.
+
+Bei {\em Evolutionären Algorithmen} stand die Evolution pate. Die Grundidee
+ist es, bestehende Lösungen zu neuen, unter Umständen besseren Lösungen zu
+kombinieren. Dabei bedient man sich der in der Evolutionstheorie etablierten
+Nomenklatur, beispielsweise werden konkrete Lösungen für ein Problem häufig
+als {\em Individuum} bezeichnet.
+
+Die Vorgehensweise lässt sich abstrakt wie folgt beschreiben. Aus einer
+bestehenden Lösungsmenge, der {\em Population} werden zufällig Lösungen
+ausgesucht {\em (Selektion)} und zu einer neuen Lösung kombiniert ({\em
+Rekombination}). Unter Umständen wird die neue Lösung noch zufällig
+verändert {\em (Mutation)}, bevor sie in die bestehende Lösungsmenge
+integriert wird. Die Wahrscheinlichkeiten, beispielsweise bei der {\em
+Selektion}, sind dabei nicht zwangsläufig gleichverteilt -- üblicherweise
+werden bessere Lösungen bevorzugt. Zur Bewertung die die sogenannte {\em
+Gütefunktion}.
+
+Nicht alle Probleme eignen sich für diese Strategie: Zum einen muss es möglich
+sein, eine initiale Population zur Verfügung zu stellen, da diese als Basis
+aller weiteren Operationen dient. Das ist häufig keine große Einschränkung, da
+es oft einfach ist {\em irgendeine} Lösung anzugeben. Zum anderen muss eine
+Methode für die Rekombination existieren. Das insbesondere dann problematisch
+wenn {\em Nebenbedingungen} eingehalten werden müssen.
+
+\begin{itemize}
+\item Unter einem "`Evolutionären Algorithmus"' versteht man $\ldots$
+\item Da die Sortiereigenschaft zu überprüfen NP-schwer ist, ist die
+Mutation \textit{(vermutlich)} nicht (effizient) möglich.
+\end{itemize}
+
+\section{Bekannte konstruktive Sortiernetzwerke}
+
+Übersicht über bekannte konstruktive Sortiernetzwerke.
+
+\subsection{Odd-Even-Transpositionsort}
+\label{sect:odd_even_transpositionsort}
+
+Das Sortiernetzwerk {\em Odd-Even-Transpositionsort} (OET) ist eines der
+einfachsten Sortiernetzwerke. Es besteht aus $n$~{\em Schichten}, die jede
+"`Leitung"' abwechselnd mit den benachbarten Leitungen verbindet.
+Abbildung~\ref{fig:odd_even_transposition_08} zeigt das OET-Netzwerk für
+${n = 8}$ Leitungen.
+
+\begin{figure}
+\begin{center}
+\input{images/oe-transposition-8.tex}
+\end{center}
+\caption{Das {\em Odd-Even-Transpositionsort} Netzwerk für acht Eingänge.}
+\label{fig:odd_even_transposition_08}
+\end{figure}
+
+\subsection{Batcher's Mergesort}
+
+Ein Netzwerk von K.~E.~Batcher. Siehe:
+K.E. Batcher: Sorting Networks and their Applications. Proc. AFIPS Spring
+Joint Comput. Conf., Vol. 32, 307-314 (1968)
+\todo{Bibtex!}
+
+\subsubsection{Der bitone Mischer}\label{sect:der_bitone_mischer}
+
+Das Netzwerk basiert auf dem {\em bitonen Mischer}, einem Komparator-Netzwerk,
+das eine beliebige bitone Folge in eine sortierte Listen umordnen kann. Eine
+{\em bitone Folge} ist eine monoton steigende Folge gefolgt von einer monoton
+fallenden Folge, oder ein zyklischer Shift davon.
+Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton} zeigt die vier prinipiellen Möglichkeiten
+die durch zyklische Shifts entstehen können. Die wichtigsten Varianten für
+Batcher's Mergesort-Netzwerk zeigen die Abbildungen~\ref{fig:beispiel-biton-0}
+und~\ref{fig:beispiel-biton-1}. Sie erhält man, wenn man eine aufsteigend und
+eine absteigend sortierte Liste aneinanderhängt. Bei den
+anderen beiden Formen ist wichtig zu beachten, dass das letzte Element nicht
+größer (Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-2}) bzw. kleiner
+(Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-3}) als das erste Element der Folge sein
+darf.
+
+\begin{figure}
+  \centering
+  \subfigure[aufsteigend, absteigend]{\input{images/beispiel-biton-0.tex}\label{fig:beispiel-biton-0}}
+  \subfigure[absteigend, aufsteigend]{\input{images/beispiel-biton-1.tex}\label{fig:beispiel-biton-1}}
+  \subfigure[aufsteigend, absteigend, aufsteigend]{\input{images/beispiel-biton-2.tex}\label{fig:beispiel-biton-2}}
+  \subfigure[absteigend, aufsteigend, absteigend]{\input{images/beispiel-biton-3.tex}\label{fig:beispiel-biton-3}}
+  \caption{Beispiele bitoner Folgen.}
+  \label{fig:beispiel-biton}
+\end{figure}
+
+\begin{figure}
+  \centering
+  \subfigure[normal]{\input{images/bitonic-merge.tex}\label{fig:bitonic-merge-normal}}
+  \qquad
+  \subfigure[trichter]{\input{images/bitonic-merge-trichter.tex}\label{fig:bitonic-merge-tricheter}}
+  \caption{Schematischer Aufbau des bitonen Mischers: Jedes Element der
+  aufsteigenden Folge $u_0, u_1, \ldots$ wird mit dem entsprechenden Element
+  der absteigend sortierten Folge $v_0, v_1, \ldots$ verglichen. Die beiden
+  resultierenden Teilfolgen sind wiederum biton.}
+  \label{fig:bitonic-merge-schema}
+\end{figure}
+
+Der Mischer funktioniert folgendermaßen: Gegeben sind zwei Folgen mit je
+${m = \frac{n}{2}}$~Elementen, ${u_0, u_1, \ldots, u_{m-1}}$ und
+${v_0, v_1, \ldots, v_{m-1}}$. Die Folge der $u_i$ sei aufsteigend sortiert,
+die Folge der $v_i$ sei absteigend sortiert:
+\begin{eqnarray}
+ u_0 \leqq u_1 \leqq &\ldots& \leqq u_{m-1} \\
+ v_0 \geqq v_1 \geqq &\ldots& \geqq v_{m-1}
+\end{eqnarray}
+Im ersten Schritt werden nun jeweils die Elemente an den gleichen relativen
+Positionen verglichen und ggf. vertauscht:
+\begin{equation}
+u_i \longleftrightarrow v_i, \quad 0 \leqq i < m
+\end{equation}
+Sei $j \in \{0 \ldots m\}$ der Index der ersten Elemente $u_j$ und $v_j$, die
+durch den gemeinsamen Komparator vertauscht werden. Unter der Annahme, dass
+Elemente nur vertauscht werden wenn, sie ungleich sind, muss ${u_j > v_j}$
+gelten. Mit $u_j \leqq u_{j+1}$ und $v_j \geqq v_{j+1}$ folgt daraus $u_{j+1}
+> v_{j+1}$. Es werden also alle Elemente $u_k$ und $v_k$ mit $k \geqq j$
+vertauscht. $j = m$ bezeichnet den Fall, in dem das größte Element der
+"`linken"' Folge, $u_{m-1}$, kleiner ist als das kleinste Element der
+"`rechten"' Folge, $v_{m-1}$. Daraus folgt, dass die entstehende Folge aus
+zwei bitonen Folgen besteht, die rekursiv zusammengeführt werden können.
+Abbildung~\ref{fig:bitonic-merge-normal} zeigt die Situationen vor und nach
+diesem Schritt des Mischers.
+
+Mit dem bitonen Mischer auch zwei aufsteigend sortierte Folgen sortiert
+werden. Dazu ist lediglich das "`Umbenennen"' der Leitungen notwendig.
+Abbildung~\ref{fig:bitonic-merge-tricheter} zeigt das Schema des bitonen
+Mischers für zwei aufsteigend sortierte Foglen. Durch das Umbenennen verändert
+sich das Muster der Komparatoren ein wenig: Statt an eine Treppe erinnert das
+Muster nun an einen Trichter.
+
+\subsubsection{Batcher's Bitonic-Mergesort-Netzwerk}
+
+Das Sortiernetzwerk $S(n)$ mit $n$~Eingängen besteht aus zwei Instanzen von
+$S(\frac{n}{2})$, dem Netzwerk mit $\frac{n}{2}$~Eingängen, und dem bitonen
+Mischer $M(n)$. Die Rekursion bricht bei ${n = 1}$~ab -- eine einelementige
+Liste ist immer sortiert.
+Das konkrete Netzwerk~$S(8)$ ist in Abbildung~\ref{fig:batcher_08} zu sehen.
+Eingezeichnet sind ebenfalls die beiden Instanzen des Netzwerks~$S(4)$ (rot)
+sowie der bitone Mischer~$M(8)$ (blau).
+
+%\begin{figure}
+%\begin{center}
+%\includegraphics[viewport=115 491 372 782,width=7.5cm]{images/sn-rekursiver-aufbau.pdf}
+%\end{center}
+%\caption{Rekursiver Aufbau von $S(n)$: Es besteht aus zwei Instanzen von
+%$S(n/2)$ und dem Mischer $M(n)$.}
+%\label{fig:bms_rekursiver_aufbau}
+%\end{figure}
+
+\begin{figure}
+  \begin{center}
+  \input{images/batcher-8.tex}
+  \end{center}
+  \caption{$S(8)$, Batcher's {\em bitone Mergesort-Netzwerk} für acht
+  Eingänge. Markiert sind die beiden Instanzen von $S(4)$ (rot), die beiden
+  bitonen Mischer~$M(4)$ (blau) und die Komparatoren, die im letzten rekursiven
+  Schritt hinzugefügt wurden (grün).}
+  \label{fig:batcher_08}
+\end{figure}
+
+\subsection{Odd-Even-Mergesort}
+
+Obwohl der Name ähnlich klingt, haben {\em Odd-Even-Mergesort} (OEM) und
+{\em Odd-Even-Transpositionsort} (OET, siehe
+Abschnitt~\ref{sect:odd_even_transpositionsort}) wenig gemein. Auch dieses
+Netzwerk ist von K.~Batcher gefunden worden und wird rekursiv durch einen
+"`Mischer"' definiert.
+
+\subsubsection{Der Odd-Even-Mischer}
+
+Der {\em Odd-Even-Mischer} ist ein Komperatornetzwerk, dass zwei sortierte
+Folgen zu einer sortierten Ausgabe zusammenfügen kann. Dabei kommt es mit
+weniger Vergleichen aus als der {\em bitone Mischer}, der im
+Abschnitt~\ref{sect:der_bitone_mischer} vorgestellt wurde.
+
+Der {\em Odd-Even-Mischer} selbst ist ebenfalls rekursiv aufgebaut: Die
+Eingabe für den Mischer mit $N = n + m$ Leitungen besteht aus den beiden
+sortierten Folgen $U = \left(u_0, u_1, \ldots, u_{n-1}\right)$ und
+$V = \left(v_0, v_1, \ldots, v_{m-1}\right)$. Die gesamte Eingabe sei
+$W = \left(w_0, w_1, \ldots, w_{N-1}\right)$ mit:
+\begin{equation}
+w_i = \left\{ \begin{array}{ll}
+        u_i,     & i < n \\
+        v_{i-n}, & i \geqq n
+      \end{array} \right.,
+      \quad 0 \leqq i < N
+\end{equation}
+
+\begin{figure}
+  \begin{center}
+  \input{images/oe-merge.tex}
+  \end{center}
+  \caption{Schematischer Aufbau des {\em Odd-Even} Mischers. Im Vergleich zum
+  bitonen Mischer für Acht kommt dieses Schema mit einem Komparator weniger
+  aus. Der Effekt wird duch den rekursiven Aufbau noch verstärkt.}
+  \label{fig:oe-merge}
+\end{figure}
+
+Diese werden jetzt in insgesamt vier sortierte Folgen aufgeteilt, je eine
+Liste der geraden Indizes und je eine Liste der ungeraden Indizes.
+\begin{eqnarray}
+  U_{\textrm{gerade}}   &=& \left(u_0, u_2, u_4, \ldots\right) \\
+  U_{\textrm{ungerade}} &=& \left(u_1, u_3, u_5, \ldots\right) \\
+  V_{\textrm{gerade}}   &=& \left(v_0, v_2, u_4, \ldots\right) \\
+  V_{\textrm{ungerade}} &=& \left(v_1, v_3, u_5, \ldots\right)
+\end{eqnarray}
+
+Die geraden Folgen $U_{\textrm{gerade}}$ und $V_{\textrm{gerade}}$ bzw. die
+ungeraden Folgen $U_{\textrm{ungerade}}$ und $V_{\textrm{ungerade}}$ werden
+rekursiv von kleineren {\em Odd-Even-Mischern} zusammengefügt, so dass sich am
+Ausgang der Mischer die Folgen
+\begin{eqnarray}
+  W_{\textrm{gerade}}   &=& \left(w_0, w_2, w_4, \ldots\right) \\
+  W_{\textrm{ungerade}} &=& \left(w_1, w_3, w_5, \ldots\right)
+\end{eqnarray}
+ergeben.
+
+Anschließend werden die Komparatoren zwischen benachbarten Leitungen
+hinzugefügt,
+\begin{equation}
+  w_{2i-1} \longleftrightarrow w_{2i}, \quad 1 \leqq i < \frac{N}{2}
+\end{equation}
+die die Folge~$W$ sortieren. Den schematischen Aufbau des {\em
+Odd-Even-Mischers} zeigt Abbildung~\ref{fig:oe-merge}.
+
+Leider bricht die Rekursion nicht so schön ab, wie das beim {\em bitonen
+Mischer} der Fall gewesen ist. Insbesondere für ${n = m = 1}$ würde --
+entsprechend der Konstruktionsvorschrift -- ein leeres Netzwerk entstehen, was
+offensichtlich nicht korrekt wäre. Die Abbruchbedingungen für den rekursiven
+Aufbau lauten:
+\begin{itemize}
+  \item Falls ${n = 0}$ oder ${m = 0}$: Das Netzwerk ist leer.
+  \item Falls ${n = 1}$ und ${m = 1}$: Das Netzwerk besteht aus einem
+  einzelnen Komparator.
+\end{itemize}
+
+Dass die resultierende Folge sortiert ist, lässt sich mit dem
+{\em 0-1-Prinzip} leicht zeigen:
+Da $U$ und $V$ sortiert sind, ist die Anzahl der Nullen in den geraden
+Teilfolgen, $U_{\textrm{gerade}}$ bzw. $V_{\textrm{gerade}}$, größer oder
+gleich der Anzahl der Nullen in den ungeraden Teilfolgen
+$U_{\textrm{ungerade}}$ bzw. $V_{\textrm{ungerade}}$ -- die Einsen verhalten
+sich entsprechend umgekehrt. Das trifft demnach auch auf die Folgen
+$W_{\textrm{gerade}}$ und $W_{\textrm{ungerade}}$ entsprechend zu:
+\begin{eqnarray}
+  \left|W_{\textrm{gerade}}\right|_0
+  &=& \left|U_{\textrm{gerade}}\right|_0
+    + \left|V_{\textrm{gerade}}\right|_0
+   =  \left\lceil \frac{1}{2} \left|U\right|_0 \right\rceil
+   +  \left\lceil \frac{1}{2} \left|V\right|_0 \right\rceil \\
+  \left|W_{\textrm{ungerade}}\right|_0
+  &=& \left|U_{\textrm{ungerade}}\right|_0
+    + \left|V_{\textrm{ungerade}}\right|_0
+   =  \left\lfloor \frac{1}{2} \left|U\right|_0 \right\rfloor
+   +  \left\lfloor \frac{1}{2} \left|V\right|_0 \right\rfloor
+\end{eqnarray}
+Daraus folgt, dass $W_{\textrm{gerade}}$ $0$, $1$ oder $2$ Nullen mehr enthält
+als $W_{\textrm{ungerade}}$. In den ersten beiden Fällen ist die "`verzahnte"'
+Ausgabe der beiden kleineren Mischer bereits sortiert. Nur im letzten Fall,
+wenn $W_{\textrm{gerade}}$ $2$~Nullen mehr enthählt als
+$W_{\textrm{ungerade}}$, muss eine Vertauschung stattfinden, um die Ausgabe zu
+sortieren. Die jeweiligen Situationen sind in
+Abbildung~\ref{fig:oe-post-recursive} dargestellt.
+
+\begin{figure}
+  \centering
+  \subfigure[$\left|W_{\textrm{gerade}}\right|_0 - \left|W_{\textrm{ungerade}}\right|_0 = 0$]{\input{images/oe-post-recursive-diff0.tex}}
+  \qquad
+  \subfigure[$\left|W_{\textrm{gerade}}\right|_0 - \left|W_{\textrm{ungerade}}\right|_0 = 1$]{\input{images/oe-post-recursive-diff1.tex}}
+  \qquad
+  \subfigure[$\left|W_{\textrm{gerade}}\right|_0 - \left|W_{\textrm{ungerade}}\right|_0 = 2$]{\input{images/oe-post-recursive-diff2.tex}}
+  \caption{Die drei Situationen, die nach dem Verzahnen der Ausgaben der
+  kleineren {\em Odd-Even-Mischer} entstehen können. Ist die Differenz der
+  Anzahl der Nullen gleich $0$ oder $1$, ist die Folge bereits sortiert. Im
+  letzten Fall stellt einer der Komparatoren sicher, dass das Ergebnis
+  sortiert ist.}
+  \label{fig:oe-post-recursive}
+\end{figure}
+
+\subsubsection{Das Odd-Even-Mergesort-Netzwerk}
+
+Auch beim {\em Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} -- wie beim {\em bitonen
+Mergesort-Netzwerk} -- entsteht das Sortiernetzwerk aus dem {\em
+Odd-Even-Mischer} durch resursives Anwenden auf einen Teil der Eingabe
+(üblicherweise die Hälfte der Leitungen) und anschließendes zusammenfügen.
+Abbildung~\ref{fig:odd_even_mergesort_08} zeigt das Netzwerk für $8$~Eingänge.
+
+\begin{figure}
+\begin{center}
+\input{images/oe-mergesort-8.tex}
+\end{center}
+\caption{Das {\em Odd-Even-Mergesort} Netzwerk für acht Eingänge.}
+\label{fig:odd_even_mergesort_08}
+\end{figure}
+
+\begin{itemize}
+\item Odd-Even-Transpositionsort
+\item Bitonic-Mergesort
+\item Odd-Even-Mergesort
+\item Pairwise sorting-network
+\end{itemize}
+
+\section{Transformation von Sortiernetzwerken}
+
+\begin{itemize}
+\item Komprimieren (Alle Komparatoren so früh wie möglich anwenden).
+\item Normalisieren (Transformation zu Standard-Sortiernetzwerken).
+\end{itemize}
+
+\subsection{Zwei Netzwerke kombinieren}
+
+\begin{itemize}
+\item Mit dem Bitonic-Merge
+\item Mit dem Odd-Even-Merge
+\item Nach dem Pairwise sorting-network Schema.
+\end{itemize}
+
+\subsection{Leitungen entfernen}
+
+\begin{figure}
+  \centering
+  \subfigure[foo]{\input{images/oe-transposition-cut0.tex}\label{fig:oe-transposition-cut0}}
+  \subfigure[bar]{\input{images/oe-transposition-cut1.tex}\label{fig:oe-transposition-cut1}}
+  \subfigure[baz]{\input{images/oe-transposition-cut2.tex}\label{fig:oe-transposition-cut2}}
+  \subfigure[qux]{\input{images/oe-transposition-cut3.tex}\label{fig:oe-transposition-cut3}}
+  \caption{Eine Leitung wird aus dem {\em Odd-Even-Transpositionsort} Netzwerk
+  $\textrm{OET}(8)$ entfernt: Auf der rot markierten Leitung wird $\infty$
+  angelegt. Da der Wert bei jedem Komparator am unteren Ende herauskommt, ist
+  der Pfad fest vorgegeben. Da die restlichen Werte trotzdem noch richtig
+  sortiert werden müssen, kann dieser Pfad herausgetrennt werden. In der
+  letzten Abbildung ist $\textrm{OET}(7)$ markiert.}
+\end{figure}
+
+\begin{itemize}
+\item Min-Richtung
+\item Max-Richtung
+\end{itemize}
+
+\section{Der evolutionäre Ansatz}
+
+\begin{itemize}
+\item Güte von Sortiernetzwerken (Anzahl der Komparatoren, Anzahl der
+Schichten, kobiniert)
+\item Rekombination: Merge Anhängen und Leitungen entfernen.
+\end{itemize}
+
+Ein Beispielnetzwerk, das von dem Algorithmus gefunden wird, zeigt
+Abbildung~\ref{fig:evolutionary_08}.
+
+\begin{figure}
+\begin{center}
+\input{images/evolutionary-08.tex}
+\end{center}
+\caption{Ein mit dem evolutionären Algorithmus erzeugtes Sortiernetzwerk mit
+acht Eingängen. Es besteht aus 19~Komparatoren in 6~Schichten.}
+\label{fig:evolutionary_08}
+\end{figure}
+
+\begin{figure}
+\begin{center}
+\input{images/08-e2-1237993371.tex}
+\end{center}
+\caption{\tt images/08-e2-1237993371.tex}
+\label{fig:08-e2-1237993371}
+\end{figure}
+
+\begin{figure}
+\begin{center}
+\input{images/09-e2-1237997073.tex}
+\end{center}
+\caption{\tt images/09-e2-1237997073.tex}
+\label{fig:09-e2-1237997073}
+\end{figure}
+
+\begin{figure}
+\begin{center}
+\input{images/09-e2-1237999719.tex}
+\end{center}
+\caption{\tt images/09-e2-1237999719.tex}
+\label{fig:09-e2-1237999719}
+\end{figure}
+
+\subsection{Güte}
 
-Das habe ich gemacht, bzw. darum habe ich das gemacht.
+\begin{itemize}
+\item So gut kann man mindestens werden \em{($\rightarrow$ Bitonic-Mergesort,
+vermute ich)}.
+\item Wie gut die Netzwerke werden, hängt stark vom verwendeten \em{Mischer} ab.
+\end{itemize}
 
-\subsection{Einleitung}\label{sect:introduction}
+\subsection{Vom evolutionären Algorithmus zu einer Markov-Kette}
 
-Das sind Sortiernetzwerke und so.
+\begin{itemize}
+\item Kombiniere immer das aktuelle Netzwerk mit sich selbst.
+\item Kann die Mindestgüte immernoch erreicht werden? ({\em Ich denke schon.})
+\item Anzahl der erreichbaren Sortiernetzwerke.
+\end{itemize}
 
-\section{Die Algorithmen}
+\section{Empirische Beobachtungen}
 
-...
+\begin{itemize}
+\item So schnell konvergiert der Algorithmus.
+\item $\ldots$
+\end{itemize}
 
-\subsection{Ausblick}
+\section{Ausblick}
 
-So geht's jetzt weiter.
+Das würde mir noch einfallen$\ldots$
 
 %\bibliography{references}
 %\bibliographystyle{plain}