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 \newcommand{\todo}[1]{{\bf TODO:} #1}
 \newcommand{\qed}{\hfill $\Box$ \par \bigskip}
 
+\newcommand{\oes}[1]{\ensuremath{\operatorname{OES}(#1)}}
+\newcommand{\bs}[1]{\ensuremath{\operatorname{BS}(#1)}}
+\newcommand{\ps}[1]{\ensuremath{\operatorname{PS}(#1)}}
+\newcommand{\oem}[1]{\ensuremath{\operatorname{OEM}(#1)}}
+\newcommand{\bm}[1]{\ensuremath{\operatorname{BM}(#1)}}
+\newcommand{\oet}[1]{\ensuremath{\operatorname{OET}(#1)}}
+
 \newtheorem{definition}{Definition}
 \newtheorem{satz}{Satz}
 
 
 \maketitle
 \begin{abstract}
+\todo{Einleitung schreiben.}
+
 Sortiernetzwerke werden eingeführt und einige bekannte Konstruktionen werden
-vorgestellt (Off-Even-Transposition, Bitonic-Merge, Odd-Even-Merge, Pairwise).
+vorgestellt (Odd-Even-Transposition, Bitonic-Merge, Odd-Even-Merge, Pairwise).
 Transformationsmöglichkeiten für Sortiernetzwerke werden besprochen.
 Evolutionäre Algorithmen werden beschrieben und ein evolutionärer
 Algorithmus für die Optimierung von Sortiernetzwerken wird angegeben.
 Die mindestens von diesem Algorithmus erreichte Güte wird angegeben und die
 Transformation zu einer Markov-Kette wird gezeigt. {\em Natürlich: So fern ich
-das hinbekomme bzw. Recht behalte.}
+das hin bekomme bzw. Recht behalte.}
 \end{abstract}
 \newpage
 
@@ -92,12 +101,35 @@ das hinbekomme bzw. Recht behalte.}
 
 \subsection{Motivation}\label{sect:motivation}
 
-\begin{itemize}
-\item Sortiernetzwerke sind toll, weil $\ldots$
-\item Sortiernetzwerke sind einfach erklärt, aber trotzdem kompliziert.
-\item Bisher noch kein evolutionärer Algorithmus zur automatischen
-  Optimierung von Sortiernetzwerken bekannt. \textit{(Glaube ich zumindest.)}
-\end{itemize}
+\emph{Sortiernetzwerke} sind ein theoretisches Konstrukt, dass auch von
+Personen ohne Zugang zum Thema beziehungsweise der theoretischen Informatik
+schnell verstanden werden kann. Eine Einführung wird in
+Abschnitt~\ref{sect:einleitung_sortiernetzwerke} gegeben. Nichtsdestotrotz ist
+das Finden von Sortiernetzwerken sowie das Beweisen, dass ein
+Komparatornetzwerk jede beliebige Eingabe sortiert, im Allgemeinen sehr
+schwierig und nach heutigem Kenntnisstand nur mit exponentiellem Aufwand zu
+bewältigen.
+
+Einfacher ist der Korrektheitsbeweis bei konstruktiven Verfahren, da hier die
+Konstruktionsvorschrift genutzt werden kann um die Korrektheit für beliebige
+Eingabegrößen zu beweisen. Im Abschnitt~\ref{sect:konstruktive_netzwerke}
+geschieht dies beispielsweise für zwei von \emph{Kenneth~E. Batcher} 1968
+gefundenen Konstruktionsvorschriften.
+
+Um effiziente und schnelle Sortiernetzwerke zu finden, wurden schon früh
+Computer und automatische Suchverfahren eingesetzt. Bisherige Ansätze
+versuchen meist, in der Menge aller Komparatornetzwerke jene zu finden, die
+die Sortiereigenschaft besitzen und aus wenigen Komparatoren bestehen. Die
+Eigenschaft, jede Eingabepermutation zu sortieren, ist also ein
+Optimierungsziel und nicht durch das Vorgehen gewährleistet. Dafür können
+theoretisch alle Sortiernetzwerke durch diese Algorithmen gefunden werden --
+genügend Laufzeit vorausgesetzt.
+
+In dieser Arbeit werden Methoden verwendet, die die Menge der Sortiernetzwerke
+nie verlassen, dafür aber auch nicht alle existierenden Sortiernetzwerke
+erzeugen können. So muss für ein gefundenes Komparatornetzwerk nicht mehr
+nachgewiesen werden, dass es jede beliebige Eingabe sortiert, weil diese
+Eigenschaft durch das Verfahren sichergestellt ist.
 
 \subsection{Einleitung}\label{sect:einleitung}
 
@@ -129,11 +161,11 @@ verschiedene Eingänge und vier Ausgänge. Die Ein- und Ausgänge werden durch
 eine horizontale Linie dargestellt und als \emph{Leitung} bezeichnet. Die
 \emph{Komparatoren} sind durch vertikale Pfeile dargestellt und verbinden je
 zwei verschiedene \emph{Leitungen} miteinander. Die Verbindungsstellen von
-\emph{Leitungen} und \emph{Komparatoren} sind zur besseren Übersichlichkeit
+\emph{Leitungen} und \emph{Komparatoren} sind zur besseren Übersichtlichkeit
 durch schwarze Punkte symbolisiert.
 
 Auf der linken Seite befinden sich die Eingänge. Hier wird eine Zahlenfolge in
-das Netzwerk hineingegeben. Jeder Komparator vergleicht die Zahlen „auf“ den
+das Netzwerk hinein gegeben. Jeder Komparator vergleicht die Zahlen „auf“ den
 beiden Leitungen, die er verbindet. Nach einem Komparator befindet sich die
 kleinere Zahl immer auf der Leitung, auf die der Pfeil zeigt, die größere Zahl
 befindet sich auf der Leitung, auf der der Pfeil seinen Ursprung hat.
@@ -143,7 +175,7 @@ gleichzeitig angewandt werden. Das Beispiel in
 Abbildung~\ref{fig:einfaches_komparatornetzwerk} verwendet diesen Umstand und
 vergleicht die zwei oberen und die zwei unteren Leitungen gleichzeitig. Eine
 Gruppe von Komparatoren, die gleichzeitig angewendet werden können, nennt man
-eine \emph{Schicht} des Komparatornetwerks. Die \emph{Verzögerung} eines
+eine \emph{Schicht} des Komparatornetzwerks. Die \emph{Verzögerung} eines
 Komparatornetzwerks ist gleichbedeutend mit der Anzahl der Schichten, in die
 sich die Komparatoren mindestens gruppieren lassen, da sie die Anzahl der
 benötigten parallelen Schritte darstellt.
@@ -152,7 +184,7 @@ benötigten parallelen Schritte darstellt.
 erzeugen, die der Sortierung der Eingabe entspricht, heißen
 \emph{Sortiernetzwerke}. Das in
 Abbildung~\ref{fig:einfaches_komparatornetzwerk} gezeigte Komparatornetzwerk
-ist \emph{kein} Sotiernetzwerk: Die Eingabefolge ${(1, 2, 3, 4)}$ führt zur
+ist \emph{kein} Sortiernetzwerk: Die Eingabefolge ${(1, 2, 3, 4)}$ führt zur
 Ausgabe ${(2, 1, 3, 4)}$ -- die bestehenden Sortierung wird also sogar
 zerstört.
 
@@ -175,12 +207,12 @@ Definition handelt es sich bei dem \emph{Komparatornetzwerk} folglich
 gegebenes Komparatornetzwerk zu finden ist nach heutigem Kenntnisstand jedoch
 nicht \emph{effizient} möglich.
 
-Beispielsweise sortiert das Komparatornetzwerk in
-Abbildung~\ref{fig:09-e2-c24-allbut1} viele der 362.880 möglichen
-Eingabepermutationen. Mit dem Gegenbeispiel $(3, 5, 2, 1, 0, 7, 4, 8, 6)$
-lässt sich jedoch leicht beweisen, dass das Komparatornetzwerk die
-Sortiereigenschaft \emph{nicht} besitzt, da es in diesem Fall die Folge
-$(1, 0, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8)$ ausgibt.
+Beispielsweise sortiert das im Rahmen dieser Arbeit entdeckte
+Komparatornetzwerk in Abbildung~\ref{fig:09-e2-c24-allbut1} viele der 362.880
+möglichen Eingabepermutationen. Mit dem Gegenbeispiel $(3, 5, 2, 1, 0, 7, 4,
+8, 6)$ lässt sich jedoch leicht beweisen, dass das Komparatornetzwerk die
+Sortiereigenschaft \emph{nicht} besitzt, da es in diesem Fall die Folge $(1,
+0, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8)$ ausgibt.
 
 Insgesamt gibt es $n!$~Permutationen von $n$~Elementen. Wenn ein
 Komparatornetzwerk die Sortiereigenschaft besitzt, bildet es alle diese
@@ -189,6 +221,7 @@ Permutationen auf die sortierte Reihenfolge ab. Allerdings wächst $n!$
 Permutationen schon bei 16~Leitungen praktisch nicht mehr zu bewerkstelligen
 ist.\footnote{1.307.674.368.000 Permutationen}
 
+\label{sect:0-1-prinzip}
 Glücklicherweise reicht es aus, alle möglichen 0-1-Folgen zu überprüfen, wie
 \textit{Donald~E. Knuth} in \cite{KNUTH} zeigt. Die Beweisidee ist folgende:
 Angenommen ein Komparatornetzwerk sortiert alle 0-1-Folgen und es gibt eine
@@ -206,10 +239,19 @@ Die Eingabe kann mittels
       1 & e_j > a_i
     \end{array} \right.
 \end{displaymath}
-auf eine 0-1-Folge abgebildet werden, die entsprechen der Annahme von
+auf eine 0-1-Folge abgebildet werden, die entsprechen der Annahme vom
 Komparatornetzwerk sortiert wird. Allerdings verändert diese Abbildung das
-Verhalten jedes einzelnen Komparators nicht, so dass die Annahme auf einen
-Widerspruch geführt wird.
+Verhalten jedes einzelnen Komparators nicht: Wenn bei der Permutation eine
+Zahl größer als $a_i$ und eine Zahl kleiner oder gleich $a_i$ verglichen
+wurden, liegen jetzt entsprechend eine Null und eine Eins an, die genauso
+vertauscht werden oder nicht, wie das bei der Permutation der Fall war. Liegen
+zwei Nullen oder zwei Einsen an, entsprechen sie zwei Zahlen kleiner als $a_i$
+oder zwei Zahlen größer oder gleich $a_i$. Da im Fall der 0-1-Folge zwei
+gleiche Zahlen am Komparator anliegen, dürfen wir davon ausgehen, dass sich
+der Komparator so verhält, wie er sich bei der Permutation verhalten hat --
+ohne das Ergebnis zu beeinflussen. Entsprechend kommen an den Ausgängen $i-1$
+und $i$ eine Null und eine Eins in der falschen Reihenfolge an. Das steht im
+Widerspruch zu der Annahme, dass alle 0-1-Folgen sortiert werden.
 
 Im Gegensatz zum Überprüfen aller möglichen Permutationen, was der
 Komplexitätsklasse
@@ -221,41 +263,42 @@ ob ein Komparatornetzwerk mit 16~Leitungen die Sortiereigenschaft besitzt,
 sind mit dieser Methode nur 65.536 Tests notwendig -- eine Zahl, die für
 aktuelle Prozessoren keine Herausforderung darstellt. Für die Überprüfung
 eines Komparatornetzwerks mit 32~Leitungen sind jedoch bereits etwa
-4,3~Millarden Tests notwendig, die einen Rechner durchaus mehrere Minuten
+4,3~Milliarden Tests notwendig, die einen Rechner durchaus mehrere Minuten
 beschäftigen.
 
 \subsubsection{Evolutionäre Algorithmen}
 
 Viele {\em kombinatorische Optimierungsprobleme} sind schwer zu lösen -- die
 entsprechenden Entscheidungsprobleme liegen oft in der Komplexitätsklasse
-$NP$, sind also mit bekannten Verfahren nicht effizient exakt lösbar. Sollte
-sich herausstellen, dass diese Probleme nicht in der Komplexitätsklasse $P$
-liegen, wäre eine Konsequenz, dass es effiziente exakte Algorithmen für diese
-Probleme nicht geben kann. Falls sich hingegen herausstellt, dass diese
-Probleme in der Komplexitätsklasse~$P$ liegen, wird es mit großer
-Wahrscheinlichkeit noch einige Zeit dauern bis auch Algorithmen mit
-praktikablen Zeitkonstanten gefunden werden.
+\textit{NP}, das heißt das keine Verfahren bekannt sind, die das Problem
+effizient exakt lösbar. Sollte sich herausstellen, dass diese Probleme nicht
+in der Komplexitätsklasse~\textit{P} liegen, wäre eine Konsequenz, dass es
+effiziente exakte Algorithmen für diese Probleme nicht geben kann. Falls sich
+hingegen herausstellt, dass diese Probleme in der
+Komplexitätsklasse~\textit{P} liegen, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit
+noch einige Zeit dauern, bis auch Algorithmen mit praktikablen Zeitkonstanten
+gefunden werden.
 
 Aus diesem Grund besteht die Notwendigkeit einen Kompromiss einzugehen: Statt
-die bzw. eine der {\em optimalen} Lösungen als einzige Ausgabe des Algorithmus
-zuzulassen, wird eine "`möglichst gute"' Lösung ausgegeben. Viele dieser
-Optimierungsalgorithmen orientieren sich an Vorgängen in der Natur,
-beispielsweise immitieren die "`Ameisenalgorithmen"' das Verhalten von Ameisen
-auf der Futtersuche um kurze Rundreisen auf Graphen zu berechnen.
+die beziehungsweise eine der {\em optimalen} Lösungen als einzige Ausgabe des
+Algorithmus zuzulassen, wird eine "`möglichst gute"' Lösung ausgegeben. Viele
+dieser Optimierungsalgorithmen orientieren sich an Vorgängen in der Natur.
+Beispielsweise imitieren die „Ameisenalgorithmen“ das Verhalten von Ameisen
+auf der Futtersuche, um kurze Rundreisen auf Graphen zu berechnen.
 
 Bei {\em Evolutionären Algorithmen} stand die Evolution pate. Die Grundidee
-ist es, bestehende Lösungen zu neuen, unter Umständen besseren Lösungen zu
+ist, bekannte Lösungen zu neuen -- unter Umständen besseren -- Lösungen zu
 kombinieren. Dabei bedient man sich der in der Evolutionstheorie etablierten
-Nomenklatur, beispielsweise werden konkrete Lösungen für ein Problem häufig
-als {\em Individuum} bezeichnet.
+Nomenklatur, beispielsweise werden konkrete Lösungen für ein Problem als {\em
+Individuen} bezeichnet.
 
 Die Vorgehensweise lässt sich abstrakt wie folgt beschreiben. Aus einer
-bestehenden Lösungsmenge, der {\em Population} werden zufällig Lösungen
+bestehenden Lösungsmenge, der {\em Population}, werden zufällig Lösungen
 ausgesucht {\em (Selektion)} und zu einer neuen Lösung kombiniert ({\em
 Rekombination}). Unter Umständen wird die neue Lösung noch zufällig
 verändert {\em (Mutation)}, bevor sie in die bestehende Lösungsmenge
-integriert wird. Die Wahrscheinlichkeiten, beispielsweise bei der {\em
-Selektion}, sind dabei nicht zwangsläufig gleichverteilt -- üblicherweise
+eingefügt wird. Die verwendeten Wahrscheinlichkeiten, beispielsweise bei der
+{\em Selektion}, sind dabei nicht zwangsläufig gleichverteilt -- üblicherweise
 werden bessere Lösungen bevorzugt. Zur Bewertung dient die sogenannte {\em
 Gütefunktion}.
 
@@ -310,12 +353,55 @@ Sortiereigenschaft erhält. Transformationen von Sortiernetzwerken werden in
 Abschnitt~\ref{sect:tranformation} beschrieben, ein Algorithmus, der Mutation
 einsetzt, wird in Abschnitt~\ref{sect:sn-evolution-cut} vorgestellt.
 
+
+\begin{figure}
+  \begin{center}
+    \input{images/16-hillis.tex}
+  \end{center}
+  \caption{Das 16-Sortiernetzwerk, das \textit{Hillis} in~\cite{H1992} angibt.
+  Es besteht aus 61~Komparatoren in 11~Schichten.}
+  \label{fig:16-hillis}
+\end{figure}
+Evolutionäre Algorithmen wurden bereits mehrfach eingesetzt, um
+Sortiernetzwerke zu untersuchen. \textit{W.~Daniel Hillis} verwendete
+\emph{Co-Evolution} um neben Komparatornetzwerken auch „schwierige Eingaben“
+zu optimieren~\cite{H1992}. Diese \emph{Parasiten} genannten Eingaben wurden
+daran gemessen, bei wie vielen Komparatornetzwerken sie beweisen konnten, dass
+sie keine Sortiernetzwerke sind. So mussten bei neuen Individuen~/
+Komparatornetzwerken nicht alle 0-1-Folgen, sondern nur erfolgreiche
+Parasiten~/ schwierige Eingaben überprüft werden. Auf diese Art und Weise
+gelang es \textit{Hillis} ein 16-Sortiernetzwerk mit 61~Komparatoren
+anzugeben, das in Abbildung~\ref{fig:16-hillis} zu sehen ist.
+
+\begin{figure}
+  \centering
+  \subfigure{\input{images/13-juille-0.tex}}
+  \subfigure{\input{images/13-juille-1.tex}}
+  \caption{13-Sortiernetzwerke, die von \textit{Hugues Juillé} mithilfe des
+  END-Algorithmus gefunden wurden. Sie bestehen jeweils aus 45~Komparatoren in
+  10~Schichten.}
+  \label{fig:13-juille}
+\end{figure}
+\textit{Hugues Juillé} entwickelte ein Verfahren, das er \emph{Evolving
+Non-Determinism} (END) nannte~\cite{J1995}. Dabei handelt es sich nicht um
+einen \emph{Evolutionären Algorithmus}, wie sie hier vorgestellt wurden,
+sondern um eine verteilte, probabilistische Breitensuche, die an die
+\emph{Strahlsuche} (englisch: \textit{beam search}), ein Verfahren der
+Künstlichen Intelligenz, angelehnt ist. Die aufwendigste Operation bei diesem
+Ansatz ist die Bewertungsfunktion, die abschätzt, wie viele Komparatoren zu
+einem Komparatornetzwerk hinzugefügt werden müssen, um ein Sortiernetzwerk zu
+erhalten. Mit diesem Ansatz gelang es \textit{Juillé} zwei 13-Sortiernetzwerke
+anzugeben, die mit 45~Komparatoren effizienter sind als alle bis dahin
+Bekannten (Abbildung~\ref{fig:13-juille}).
+
 \newpage
 \section{Bekannte konstruktive Sortiernetzwerke}
 \label{sect:konstruktive_netzwerke}
 
 Übersicht über bekannte konstruktive Sortiernetzwerke.
 
+\todo{Einleitungssatz}
+
 \subsection{Das Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk}
 \label{sect:odd_even_transpositionsort}
 
@@ -333,11 +419,11 @@ ${n = 8}$ Leitungen.
   \label{fig:odd-even-transposition-08}
 \end{figure}
 
-Dass das Odd-Even-Transporitionsort-Netzwerk tatsächlich jede beliegibe
+Dass das Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk tatsächlich jede beliebige
 Eingabe sortiert ist nicht offensichtlich. Leicht zu sehen ist jedoch, dass
 sowohl das Minimum als auch das Maximum durch das im Netzwerk enthaltene
 Treppenmuster auf die unterste beziehungsweise oberste Leitung gelangt. Beim
-Odd-Even-Transporitionsort-Netzwerk mit drei Eingängen,
+Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk mit drei Eingängen,
 $\operatorname{OET}(3)$, ist die Ausgabe folglich sortiert.
 
 Die Sortiereigenschaft größerer OET-Netzwerke lässt sich rekursiv beweisen,
@@ -347,7 +433,7 @@ Abschnitt~\ref{sect:leitungen_entfernen} wird das Vorgehen im Detail
 beschrieben, Abbildung~\ref{fig:oe-transposition-cut} zeigt das
 Herausschneiden einer Leitung aus $\operatorname{OET}(8)$.
 
-Das Odd-Even-Transporitionsort-Netzwerk ist weder in Bezug auf die Anzahl der
+Das Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk ist weder in Bezug auf die Anzahl der
 Komparatoren noch in Bezug auf die Anzahl der Schichten, in denen sich die
 Komparatoren anordnen lassen, effizient. Es benötigt
 ${\frac12 n (n-1)} = \mathcal{O}(n^2)$~Komparatoren, die in $n$~Schichten
@@ -372,7 +458,7 @@ Schichten.
 
 Das Sortiernetzwerk basiert auf einem Komparatornetzwerk, welches zwei
 sortierte Listen zusammenfügen (englisch: \textit{to~merge}) kann. Dieser
-\emph{„bitoner Mischer“} (englisch: \textit{bitonic merger}) genannte Baustein
+\emph{„bitone Mischer“} (englisch: \textit{bitonic merger}) genannte Baustein
 verleiht dem Sortiernetzwerk seinen Namen.
 
 Da das Sortiernetzwerk rekursiv definiert ist, betrachten wir hier nur die
@@ -381,20 +467,20 @@ Es ist jedoch möglich das Sortiernetzwerk für beliebige~$n$ zu erzeugen.
 
 \subsubsection{Der bitone Mischer}\label{sect:der_bitone_mischer}
 
-Das \emph{bitone Mergesort-Netzwerk} basiert auf dem sogenannten \emph{bitonen
-Mischer} $\operatorname{BM}(n)$, einem Kom\-parator-Netzwerk, das eine beliebige
-\emph{bitone Folge} in eine sortierte Listen umordnen kann. Eine \emph{bitone
-Folge} ist eine monoton steigende Folge gefolgt von einer monoton absteigenden
-Folge, oder ein zyklischer Shift davon. Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton}
-zeigt die vier prinzipiellen Möglichkeiten die durch zyklische Shifts
-entstehen können. Die wichtigsten Varianten für das \emph{bitone
-Mergesort-Netzwerk} zeigen die Abbildungen~\ref{fig:beispiel-biton-0}
-und~\ref{fig:beispiel-biton-1}. Sie erhält man, wenn man eine aufsteigend und
-eine absteigend sortierte Liste aneinanderhängt. Bei den anderen beiden Formen
-ist wichtig zu beachten, dass das letzte Element nicht größer
-(Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-2}) bzw. kleiner
-(Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-3}) als das erste Element der Folge sein
-darf.
+Das \emph{bitone Mergesort}-Netzwerk basiert auf dem sogenannten \emph{bitonen
+Mischer} $\operatorname{BM}(n)$, einem Kom\-parator-Netzwerk, das eine
+beliebige \emph{bitone Folge} in eine sortierte Listen umordnen kann. Eine
+\emph{bitone Folge} ist eine monoton steigende Folge gefolgt von einer monoton
+absteigenden Folge, oder ein zyklischer Shift davon.
+Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton} zeigt die vier prinzipiellen Möglichkeiten
+die durch zyklische Shifts entstehen können. Die wichtigsten Varianten für das
+\emph{bitone Mergesort}-Netzwerk zeigen die
+Abbildungen~\ref{fig:beispiel-biton-0} und~\ref{fig:beispiel-biton-1}. Sie
+erhält man, wenn man eine aufsteigend und eine absteigend sortierte Liste
+aneinanderhängt. Bei den anderen beiden Formen ist wichtig zu beachten, dass
+das letzte Element nicht größer (Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-2}) bzw.
+kleiner (Abbildung~\ref{fig:beispiel-biton-3}) als das erste Element der Folge
+sein darf.
 
 \begin{figure}
   \centering
@@ -455,7 +541,7 @@ Der bitonen Mischer kann auch zwei aufsteigende Folgen sortieren. Dazu ist
 lediglich eine etwas modifizierte Vergleichs-Kaskade im ersten Schritt
 notwendig. Die folgenden, kleineren Mischer erhalten als Eingabe wieder eine
 „echte“ bitone Folge. Abbildung~\ref{fig:bitonic-merge-tricheter} zeigt das
-Schema des bitonen Mischers für zwei aufsteigend sortierte Foglen. Durch das
+Schema des bitonen Mischers für zwei aufsteigend sortierte Folgen. Durch das
 Umdrehen einer Folge verändert sich das Muster der Komparatoren ein wenig:
 Statt an eine Treppe erinnert das Muster nun an einen Trichter.
 
@@ -486,10 +572,9 @@ alle Komparatoren in die gleiche Richtung zeigen.
   \begin{center}
   \input{images/batcher-8.tex}
   \end{center}
-  \caption{$\operatorname{BS}(8)$, Batchers {\em bitones Mergesort-Netzwerk}
-  für acht Eingänge. Markiert sind die beiden Instanzen von
-  $\operatorname{BS}(4)$ (rot), die beiden bitonen
-  Mischer~$\operatorname{BM}(4)$ (blau) und die Komparatoren, die im letzten
+  \caption{\bs{8}, Batchers \emph{bitones Mergesort}-Netzwerk für acht
+  Eingänge. Markiert sind die beiden Instanzen von \bs{4} (rot), die beiden
+  bitonen Mischer~\bm{4} (blau) und die Komparatoren, die im letzten
   rekursiven Schritt hinzugefügt wurden (grün).}
   \label{fig:bitonic-08}
 \end{figure}
@@ -506,15 +591,6 @@ $\frac{1}{4} n \log(n) \log(n+1) = \mathcal{O}\left(n (log (n))^2\right)$
 Komparatoren, die in $\frac{1}{2} \log(n) \log(n+1) = \mathcal{O}(\log(n))$
 Schichten angeordnet sind.
 
-%\begin{figure}
-%\begin{center}
-%\includegraphics[viewport=115 491 372 782,width=7.5cm]{images/sn-rekursiver-aufbau.pdf}
-%\end{center}
-%\caption{Rekursiver Aufbau von $S(n)$: Es besteht aus zwei Instanzen von
-%$S(n/2)$ und dem Mischer $M(n)$.}
-%\label{fig:bms_rekursiver_aufbau}
-%\end{figure}
-
 \subsection{Das Odd-Even-Mergesort-Netzwerk}
 
 Obwohl der Name ähnlich klingt, haben das \emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk}
@@ -526,17 +602,17 @@ vorgestellt wurde, ähnlich: Auch dieses Sortiernetzwerk ist von
 beschrieben und initial analysiert worden. Eine weitere Gemeinsamkeit besteht
 darin, dass es ebenfalls rekursiv durch einen Mischer definiert ist.
 
-\subsubsection{Der Odd-Even-Mischer}\label{sect:der_odd_even_mischer}
+\subsubsection{Der \emph{Odd-Even}-Mischer}\label{sect:der_odd_even_mischer}
 
-Der \emph{Odd-Even-Mischer} $\operatorname{OEM}(n,m)$ ist ein
-Komperatornetzwerk, dass zwei sortierte Folgen mit $n$ beziehungsweise $m$
+Der \emph{Odd-Even}-Mischer $\operatorname{OEM}(n,m)$ ist ein
+Komparatornetzwerk, dass zwei sortierte Folgen mit $n$ beziehungsweise $m$
 Elementen zu einer sortierten Ausgabefolge mit $N = n+m$~Elementen
 zusammenfügen kann. Dabei kommt es mit weniger Vergleichen aus als der
 \emph{bitone Mischer}, der im Abschnitt~\ref{sect:der_bitone_mischer}
-vorgestellt wurde. Allerdings benötigt der \emph{Odd-Even-Mischer} unter
+vorgestellt wurde. Allerdings benötigt der \emph{Odd-Even}-Mischer unter
 Umständen mehr Schichten als der \emph{bitone Mischer}.~\cite{KNUTH}
 
-Der \emph{Odd-Even-Mischer} selbst ist ebenfalls rekursiv aufgebaut: Die
+Der \emph{Odd-Even}-Mischer selbst ist ebenfalls rekursiv aufgebaut: Die
 Eingabe für den Mischer mit $N = n + m$ Leitungen besteht aus den beiden
 sortierten Folgen $U = \left(u_0, u_1, \ldots, u_{n-1}\right)$ und
 $V = \left(v_0, v_1, \ldots, v_{m-1}\right)$. Die gesamte Eingabe sei
@@ -555,7 +631,7 @@ w_i = \left\{ \begin{array}{ll}
   \end{center}
   \caption{Schematischer Aufbau des {\em Odd-Even} Mischers. Im Vergleich zum
   bitonen Mischer für Acht kommt dieses Schema mit einem Komparator weniger
-  aus. Der Effekt wird duch den rekursiven Aufbau noch verstärkt.}
+  aus. Der Effekt wird durch den rekursiven Aufbau noch verstärkt.}
   \label{fig:oe-merge}
 \end{figure}
 
@@ -570,7 +646,7 @@ geraden Indizes und je eine Liste der ungeraden Indizes.
 
 Die geraden Folgen $U_{\textrm{gerade}}$ und $V_{\textrm{gerade}}$ bzw. die
 ungeraden Folgen $U_{\textrm{ungerade}}$ und $V_{\textrm{ungerade}}$ werden
-rekursiv von kleineren {\em Odd-Even-Mischern} zusammengefügt, so dass sich am
+rekursiv von kleineren \emph{Odd-Even}-Mischern zusammengefügt, so dass sich am
 Ausgang der Mischer die Folgen
 \begin{eqnarray}
   W_{\textrm{gerade}}   &=& \left(w_0, w_2, w_4, \ldots\right) \\
@@ -583,8 +659,8 @@ hinzugefügt,
 \begin{equation}
   w_{2i-1} \longleftrightarrow w_{2i}, \quad 1 \leqq i < \frac{N}{2}
 \end{equation}
-die die Folge~$W$ sortieren. Den schematischen Aufbau des {\em
-Odd-Even-Mischers} zeigt Abbildung~\ref{fig:oe-merge}.
+die die Folge~$W$ sortieren. Den schematischen Aufbau des
+\emph{Odd-Even}-Mischers zeigt Abbildung~\ref{fig:oe-merge}.
 
 Leider bricht die Rekursion nicht so schön ab, wie das beim {\em bitonen
 Mischer} der Fall gewesen ist. Insbesondere für ${n = m = 1}$ würde --
@@ -620,7 +696,7 @@ $W_{\textrm{gerade}}$ und $W_{\textrm{ungerade}}$ entsprechend zu:
 Daraus folgt, dass $W_{\textrm{gerade}}$ $0$, $1$ oder $2$ Nullen mehr enthält
 als $W_{\textrm{ungerade}}$. In den ersten beiden Fällen ist die "`verzahnte"'
 Ausgabe der beiden kleineren Mischer bereits sortiert. Nur im letzten Fall,
-wenn $W_{\textrm{gerade}}$ zwei Nullen mehr enthählt als
+wenn $W_{\textrm{gerade}}$ zwei Nullen mehr enthält als
 $W_{\textrm{ungerade}}$, muss genau eine Vertauschung stattfinden, um die
 Ausgabe zu sortieren. Diese wird von den Komparatoren, die benachbarte
 Leitungen miteinander vergleichen, ausgeführt. Die jeweiligen Situationen sind
@@ -634,7 +710,7 @@ in Abbildung~\ref{fig:oe-post-recursive} dargestellt.
   \qquad
   \subfigure[$\left|W_{\textrm{gerade}}\right|_0 - \left|W_{\textrm{ungerade}}\right|_0 = 2$]{\input{images/oe-post-recursive-diff2.tex}}
   \caption{Die drei Situationen, die nach dem Verzahnen der Ausgaben der
-  kleineren {\em Odd-Even-Mischer} entstehen können. Ist die Differenz der
+  kleineren \emph{Odd-Even}-Mischer entstehen können. Ist die Differenz der
   Anzahl der Nullen gleich $0$ oder $1$, ist die Folge bereits sortiert. Im
   letzten Fall stellt einer der Komparatoren sicher, dass das Ergebnis
   sortiert ist.}
@@ -685,8 +761,8 @@ benötigt werden.
 
 Das \emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} $\operatorname{OES}(n)$ besteht --~wie
 das \emph{bitone Mergesort-Netzwerk}~-- rekursiv aus kleineren Varianten von
-sich selbst und einem abschließenden \emph{Odd-Even-Mischer}. Die
-effizientesten Sortiernetzwerke in Bezuf auf Komparator- und Schichtzahl
+sich selbst und einem abschließenden \emph{Odd-Even}-Mischer. Die
+effizientesten Sortiernetzwerke in Bezug auf Komparator- und Schichtzahl
 entstehen, wenn die Anzahl der Leitungen jeweils halbiert wird. Somit besteht
 $\operatorname{OES}(n)$ aus
 $\operatorname{OES}\left(\left\lceil\frac{n}{2}\right\rceil\right)$,
@@ -702,7 +778,7 @@ Komparatornetzwerke definiert sind.
   \end{center}
   \caption{Das {\em Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} für acht Eingänge. Markiert
   sind die Instanzen von $\operatorname{OES}(4)$ (rot), die beiden
-  \emph{Odd-Even-Mischer} $\operatorname{OEM}(4)$ für gerade und ungerade
+  \emph{Odd-Even}-Mischer $\operatorname{OEM}(4)$ für gerade und ungerade
   Leitungen (blau) und die im ersten Rekursionsschritt hinzugefügten
   Komparatoren zwischen benachbarten Leitungen (grün).}
   \label{fig:odd-even-mergesort-08}
@@ -711,12 +787,12 @@ Komparatornetzwerke definiert sind.
 In Abbildung~\ref{fig:odd-even-mergesort-08} ist das konkrete Sortiernetzwerk
 $\operatorname{OES}(8)$ zu sehen. Rot markiert sind die beiden rekursiven
 Instanzen $\operatorname{OES}(4)$. Die blauen und der grüne Block stellen den
-\emph{Odd-Even-Mischer} für acht Leitungen dar: Die beiden blauen Blöcke sind
+\emph{Odd-Even}-Mischer für acht Leitungen dar: Die beiden blauen Blöcke sind
 die rekursiven Instanzen von $\operatorname{OEM}(4)$, der grüne Block markiert
 die Komparatoren, die in ersten Rekursionsschritt hinzugefügt werden.
 
 Im Allgemeinen ist die Anzahl der Komparatoren, die vom
-\emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} verwendet wird, $k(n)$, direkt aus der
+\emph{Odd-Even-Mergesort-Netz\-werk} verwendet wird, $k(n)$, direkt aus der
 Definition beziehungsweise der Konstruktionsanleitung abzulesen:
 \begin{displaymath}
   k(n) = k\left(\left\lceil\frac{n}{2}\right\rceil\right)
@@ -750,18 +826,27 @@ gilt.
 
 \subsection{Komprimieren}
 
-\todo{Aus theoretischer Sicht eigentlich eine Trivialität. Rausschmeißen?}
-
 Komparatoren, die unterschiedliche Leitungen miteinander vergleichen, können
 gleichzeitig ausgewertet werden, wie bereits in
-Abschnitt~\ref{sect:einleitung_sortiernetzwerke} beschrieben. Unter
-\emph{Komprimieren} wird eine (Neu-)Gruppierung in die kleinstmögliche Anzahl
-von \emph{Schichten} verstanden.
+Abschnitt~\ref{sect:einleitung_sortiernetzwerke} beschrieben. Durch manche
+Transformationen, insbesondere das Entfernen einer Leitung, das in
+Abschnitt~\ref{sect:leitungen_entfernen} beschrieben wird, kann es vorkommen,
+dass die Komparatoren eines Sortiernetzwerks nicht mehr in der
+kleinstmöglichen Anzahl von \emph{Schichten} angeordnet sind. Unter
+\emph{Komprimierung} wird eine (Neu-)Gruppierung der Komparatoren verstanden,
+die jeden Komparator so früh wie möglich ausführt. So entsteht die
+kleinstmögliche Anzahl von \emph{Schichten}, in die sich ein Sortiernetzwerk
+unterteilen lässt.
 
 Diese Anzahl ist insbesondere beim automatisierten Bewerten von
-Komparatornetzwerken interessant. \dots
+Komparatornetzwerken interessant, wie in Abschnitt~\ref{sect:bewertung}
+beschrieben. Die Anzahl der Schichten kann künstlich vergrößert werden, indem
+Komparatoren später angewandt werden. Deshalb sollte vor einer Bewertung, die
+die Anzahl der Schichten als Bewertungskriterium verwendet, immer eine
+Komprimierung durchgeführt werden.
 
 \subsection{Normalisieren}
+\label{sect:normalisieren}
 
 \begin{figure}
   \centering
@@ -776,8 +861,8 @@ Komparatornetzwerken interessant. \dots
 Ein \emph{Standard-Sortiernetzwerk} oder \emph{normalisiertes Sortiernetzwerk}
 ist ein Sortiernetzwerk, dessen Komparatoren alle in die selbe Richtung
 zeigen. Jedes Sortiernetzwerk kann in eine normaliesierte Variante
-transformiert werden. Dazu gibt beispielsweise \emph{Knuth} (\todo{Verweis})
-einen Algorithmus an.
+transformiert werden. Dazu gibt beispielsweise \emph{Donald~E. Knuth}
+in~\cite{KNUTH} einen Algorithmus an.
 
 Abbildung~\ref{fig:beispiel_normalisieren} zeigt das das
 bitone Sortiernetzwerk in zwei Varianten. Abbildung~\ref{fig:bitonic-nonstd}
@@ -790,7 +875,7 @@ Definition.
 
 In Abbildung~\ref{fig:bitonic-std} ist die normalisierte Version des bitonen
 Mergesort-Netzwerks zu sehen. Alle Komparatoren zeigen hier in die gleiche
-Richtung. Statt dem typischen "`Treppenmuster"' sind abwechselnd das Treppen-
+Richtung. Statt dem typischen „Treppenmuster“ sind abwechselnd das Treppen-
 und das Trichtermuster zu sehen.
 
 \subsection{Zwei Netzwerke kombinieren}
@@ -826,7 +911,7 @@ $\operatorname{OES}(9)$ benötigt beispielsweise 26~Komparatoren, die in in
 neun Schichten angeordnet sind. Es sind allerdings Sortiernetzwerke mit neun
 Eingängen bekannt, die lediglich 25~Komparatoren in sieben Schichten
 benötigen. Kombiniert man zwei dieser Netzwerke mit dem
-\emph{Odd-Even-Mischer} erhält man ein Sortiernetzwerk mit 18~Eingängen, das
+\emph{Odd-Even}-Mischer erhält man ein Sortiernetzwerk mit 18~Eingängen, das
 80~Komparatoren in 11~Schichten benötigt -- $\operatorname{OES}(18)$ benötigt
 82~Komparatoren in 13~Schichten. Damit ist das resultierende Netzwerk so
 schnell wie das Sortiernetzwerk mit 18~Eingängen, das \textit{Sherenaz~W.
@@ -834,18 +919,6 @@ Al-Haj Baddar} und \textit{Kenneth~E. Batcher} in ihrer Arbeit „An 11-Step
 Sorting Network for 18~Elements“~\cite{BB2009} vorstellen, benötigt aber
 6~Komparatoren weniger.
 
-% 9   9
-% 9  18
-% 9  27
-% 9  36
-% 9  45
-% 8  53
-% 8  61
-% 7  68
-% 7  75
-% 6  81
-% 5  86
-
 Das Zusammenfassen von zwei Sortiernetzwerken durch Hintereinanderausführung
 ist nicht sinnvoll: Da die Ausgabe des ersten Sortiernetzwerks bereits
 sortiert ist, ist das zweite Sortiernetzwerk überflüssig. Eine
@@ -855,13 +928,8 @@ die Sortiereigenschaft. Die Sortiereigenschaft des resultierenden
 Komparatornetzwerks müsste überprüft werden, was nach heutigem Wissensstand
 nur mit exponentiellem Aufwand möglich ist.
 
-%\begin{itemize}
-%\item Mit dem Bitonic-Merge
-%\item Mit dem Odd-Even-Merge
-%\item Nach dem Pairwise sorting-network Schema.
-%\end{itemize}
-
-\subsection{Leitungen entfernen}\label{sect:leitungen_entfernen}
+\subsection{Leitungen entfernen}
+\label{sect:leitungen_entfernen}
 
 Im vorherigen Abschnitt haben wir gesehen, dass es mithilfe von
 \emph{Mischern} möglich ist, aus zwei Sortiernetzwerken mit je $n$~Eingängen
@@ -873,28 +941,31 @@ Sortiernetzwerk mit $n$~Eingängen erhalten müssen.
 Man kann ein gegebenes Sortiernetzwerk mit $n$~Eingängen auf ein
 Sortiernetzwerk mit ${n-1}$~Leitungen verkleinern, indem man eine Leitung
 „eliminiert“. Dazu nehmen wir an, dass das Minimum oder das Maximum an einem
-bestimmten Eingang anliegt. Der Weg, den das Minimum beziehungsweise das Maxim
-durch das Sortiernetzwerk nimmt, ist eindeutig bestimmt und endet an einem der
-„Ränder“, also auf der Leitung mit dem höchsten oder dem niedrigsten Index.
-Insbesondere ist bekannt, welche Komparatoren „berührt“ werden und welche
-dafür sorgen, dass der Wert die Leitung gewechselt, da das Minimum jeden
-Vergleich „verliert“ und das Maximum jeden Vergleich „gewinnt“. Die
+bestimmten Eingang anliegt. Der Weg, den das Minimum beziehungsweise das
+Maximum durch das Sortiernetzwerk nimmt, ist eindeutig bestimmt und endet an
+einem der „Ränder“, also auf der Leitung mit dem höchsten oder dem niedrigsten
+Index. Insbesondere ist bekannt, welche Komparatoren „berührt“ werden und
+welche dafür sorgen, dass der Wert die Leitung gewechselt, da das Minimum
+jeden Vergleich „verliert“ und das Maximum jeden Vergleich „gewinnt“. Die
 Abbildung~\ref{fig:oe-transposition-cut0} zeigt den Weg eines Maximums durch
 das {\em Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk}.
 
 \begin{figure}
   \centering
-  \subfigure[foo]{\input{images/oe-transposition-cut0.tex}\label{fig:oe-transposition-cut0}}
-  \subfigure[bar]{\input{images/oe-transposition-cut1.tex}\label{fig:oe-transposition-cut1}}
-  \subfigure[baz]{\input{images/oe-transposition-cut2.tex}\label{fig:oe-transposition-cut2}}
-  \subfigure[qux]{\input{images/oe-transposition-cut3.tex}\label{fig:oe-transposition-cut3}}
+  \subfigure[Auf der Leitung~4 wird $-\infty$ angelegt. Dadurch ist der Pfad
+  durch das Sortiernetzwerk eindeutig festgelegt.]{\input{images/oe-transposition-cut0.tex}\label{fig:oe-transposition-cut0}}
+  \subfigure[Komparatoren, die einen Wechsel der Leitungen bewirken, werden
+  durch sich kreuzende Leitungen ersetzt.]{\input{images/oe-transposition-cut1.tex}\label{fig:oe-transposition-cut1}}
+  \subfigure[Leitung~4 wurde entfernt. Übrig bleibt ein Sortiernetzwerk mit
+  7~Leitungen.]{\input{images/oe-transposition-cut2.tex}\label{fig:oe-transposition-cut2}}
+  \subfigure[Die Leitungen wurden wieder gerade eingezeichnet und die
+  Komparatoren regelmäßig angeordnet. Blau eingezeichnet ist \oet{7}.]{\input{images/oe-transposition-cut3.tex}\label{fig:oe-transposition-cut3}}
   \caption{Eine Leitung wird aus dem
-  \emph{Odd-Even-Transpositionsort}-Netzwerk $\operatorname{OET}(8)$ entfernt:
-  Auf der rot markierten Leitung wird $\infty$ angelegt. Da der Wert bei jedem
-  Komparator am unteren Ende herauskommt, ist der Pfad fest vorgegeben. Da die
-  restlichen Werte trotzdem noch richtig sortiert werden müssen, kann dieser
-  Pfad herausgetrennt werden. In der letzten Abbildung ist
-  $\operatorname{OET}(7)$ markiert.}
+  \emph{Odd-Even-Transpositionsort}-Netzwerk \oet{8} entfernt: Auf der rot
+  markierten Leitung wird $-\infty$ angelegt. Da der Wert bei jedem Komparator
+  am unteren Ende herauskommt, ist der Pfad fest vorgegeben. Da die restlichen
+  Werte trotzdem noch richtig sortiert werden müssen, kann dieser Pfad
+  heraus getrennt werden. In der letzten Abbildung ist \oet{7} markiert.}
   \label{fig:oe-transposition-cut}
 \end{figure}
 
@@ -909,27 +980,33 @@ auf die keine Komparatoren mehr berührt
 (Abbildung~\ref{fig:oe-transposition-cut1}).
 
 Die Werte auf den verbleibenden $(n-1)$~Leitungen müssen vom restlichen
-Komparatornetzwerk immernoch sortiert werden: Wir haben lediglich die Position
-des Minimums oder des Maximums angenommen. Ein Sortiernetzwerk muss die
-Eingabe sortieren, egal auf welcher Leitung das Minimum~/ das Maximum liegt.
-Wir haben lediglich angefangen, das Sortiernetzwerk unter diese Annahme
+Komparatornetzwerk immer noch sortiert werden: Wir haben lediglich die
+Position des Minimums oder des Maximums angenommen. Ein Sortiernetzwerk muss
+die Eingabe sortieren, egal auf welcher Leitung das Minimum~/ das Maximum
+liegt. Wir haben lediglich angefangen, das Sortiernetzwerk unter diese Annahme
 auszuwerten -- über die verbleibenden Eingänge haben wir keine Aussage
 getroffen. Entsprechend müssen die verbleibenden Ausgänge eine sortierte Liste
 mit $(n-1)$~Elementen darstellen.
 
-Wenn wir die Minimum- beziehungsweise Maximum-Leitung entfernen
-(Abbildung~\ref{fig:oe-transposition-cut2}), bleibt das Sortiernetzwerk für
-$(n-1)$~Leitungen übrig. Je nachdem, ob auf einer Leitung ein Minimum oder ein
-Maximum angenommen wird, bezeichnen wir das eliminieren einer Leitung als
-\emph{Minimum-Schnitt} beziehungsweise \emph{Maximum-Schnitt}.
+Wenn man die Minimum- beziehungsweise Maximum-Leitung entfernt, wie in
+Abbildung~\ref{fig:oe-transposition-cut2} dargestellt, bleibt das
+Sortiernetzwerk für $(n-1)$~Leitungen übrig. Je nachdem, ob auf einer Leitung
+ein Minimum oder ein Maximum angenommen wird, bezeichnen wir das eliminieren
+einer Leitung als \emph{Minimum-Schnitt} beziehungsweise
+\emph{Maximum-Schnitt}.
 
 Die letzte Abbildung, \ref{fig:oe-transposition-cut3}, zeigt das
 Sortiernetzwerk wieder mit den üblichen geraden Leitungen und die rot
 markierten Komparatoren wurden verschoben, so dass sich eine kompaktere
-Darstellung ergibt. Ausserdem ist das
-{\em Odd-Even-Transpositionsort-Netzwerk} für sieben Werte markiert. Der
-zusätzliche Komparator vor dem $\textrm{OET}(7)$ hat keinen Einfluss auf die
-Ausgabe und kann entfernt werden.
+Darstellung ergibt. Außerdem ist das
+\emph{Odd-Even-Transpositionsort}-Netzwerk für sieben Werte markiert. Der
+zusätzliche Komparator vor dem \oet{7} hat keinen Einfluss auf die Ausgabe und
+kann entfernt werden.
+
+Durch das Ersetzen von Komparatoren durch gekreuzte Leitungen werden häufig
+\emph{Nicht-Standard-Sortiernetzwerke} erzeugt. Im Anschluss an einen
+\emph{Schnitt} empfiehlt es sich deshalb, das Sortiernetzwerk zu
+\emph{normalisieren}, wie in Abschnitt~\ref{sect:normalisieren} beschrieben.
 
 \subsubsection{Anzahl möglicher und unterschiedlicher Schnittmuster}
 \label{sect:anzahl_schnittmuster}
@@ -937,8 +1014,8 @@ Ausgabe und kann entfernt werden.
 Der Eliminierungsschritt kann iterativ angewandt werden, um aus einem
 Sortiernetzwerk mit $n$~Ein\-gängen Sortiernetzwerke mit $n-1$, $n-2$,
 $n-3$,~\dots Eingängen zu erzeugen. Insbesondere können auf diese Art und
-Weise einen Sortiernetzwerke mit $2n$~Eingängen wieder auf Sortiernetzwerke
-mit $n$~Eingängen reduziert werden. $k$~Minimum- und Maximum-Schnitte, die
+Weise Sortiernetzwerke mit $2n$~Eingängen auf Sortiernetzwerke mit
+$n$~Eingängen reduziert werden. $k$~Minimum- und Maximum-Schnitte, die
 nacheinander angewendet ein $n$-Sortiernetzwerk auf ein
 ${(n-k)}$-Sortiernetz\-werk reduzieren, bezeichnen wir als
 \emph{$k$-Schnittmuster}.
@@ -953,7 +1030,7 @@ auch das Maximum angenommen werden. Wendet man das Verfahren iterativ an, um
 ein $n$-Sortiernetzwerk auf ein ${(n-k)}$-Sortiernetzwerk zu reduzieren,
 ergeben sich insgesamt
 \begin{equation}\label{eqn:anzahl_schnittmuster}
-  \prod_{i=n}^{1+n-k} 2i = 2^k \frac{n!}{(n-k)!}
+  \prod_{i=n}^{1+n-k} 2i = 2^k \cdot \frac{n!}{(n-k)!}
   \quad (n > m)
 \end{equation}
 \emph{mögliche} Schnittmuster. Diese Schnittmuster sind nicht alle
@@ -961,14 +1038,15 @@ unterschiedlich. Legt man beispielsweise das Minimum auf die unterste Leitung
 und das Maximum auf die oberste Leitung eines Standard-Sortiernetzwerks,
 führen beide Reihenfolgen zum selben Ergebnis.
 
-\textit{Moritz Mühlenthaler} zeigt in seiner Arbeit (\todo{Referenz}), dass es
+\textit{Moritz Mühlenthaler} zeigt in seiner Arbeit~\cite{M2009}, dass es
 möglich ist, mehrere Eingänge gleichzeitig mit Minimum beziehungsweise Maximum
-vorzubelegen. Dadurch wird die Anzahl der möglichen Schnittmuster reduziert,
-die Menge der so erzeugbaren Sortiernetzwerke bleibt aber unverändert. Die
-Anzahl der möglichen Schnittmuster setzt sich zusammen aus der Anzahl von
-Möglichkeiten, $k$~Leitungen aus $n$~Leitungen auszuwählen, und die möglichen
-Minimum-~/ Maximum-Muster. Damit ergibt sich folgende Formel für die Anzahl
-der möglichen Schnittmuster:
+vorzubelegen, ohne die Menge der erreichbaren Sortiernetzwerke einzuschränken.
+Dadurch wird die Anzahl der möglichen Schnittmuster reduziert, die Menge der
+so erzeugbaren Sortiernetzwerke bleibt aber unverändert. Die Anzahl der
+möglichen Schnittmuster setzt sich zusammen aus der Anzahl von Möglichkeiten,
+$k$~Leitungen aus $n$~Leitungen auszuwählen, und die möglichen Minimum-~/
+Maximum-Muster. Damit ergibt sich folgende Formel für die Anzahl der möglichen
+Schnittmuster:
 \begin{displaymath}
   2^k \cdot \left( \begin{array}{c} n \\ k \end{array} \right)
   = 2^{k} \cdot \frac{n!}{k! (n-k)!}
@@ -978,7 +1056,7 @@ der möglichen Schnittmuster:
 
 Die Anzahl der möglichen Schnittmuster wird mit der Anzahl der zu entfernenden
 Leitungen sehr schnell sehr groß. Um ein Sortiernetzwerk mit 32~Eingängen auf
-ein Sortiernetzwerk mit 16~Eingängen zu reduzieren, ist ein Schmittmuster mit
+ein Sortiernetzwerk mit 16~Eingängen zu reduzieren, ist ein Schnittmuster mit
 16~Schnitten notwendig, für das es bereits etwa ${3,939 \cdot 10^{13}}$
 Möglichkeiten gibt. Ein Ausprobieren aller Möglichkeiten ist für große
 Netzwerke nicht oder nur unter erheblichem Ressourcenaufwand möglich.
@@ -992,7 +1070,7 @@ der gleiche Wert angelegt wird, und sechs Konfigurationen, bei denen sich die
 Werte unterscheiden.
 
 Bei diesen letzten sechs Konfigurationen werden je zwei auf das selbe
-Ausgangmuster abgebildet, weil die Position des Minimums beziehungsweise des
+Ausgangsmuster abgebildet, weil die Position des Minimums beziehungsweise des
 Maximums durch den Komparator vorgegeben wird. Das heißt, dass die neun
 unterschiedlichen Eingangsmuster nur sechs unterschiedliche Ausgangsmuster
 erzeugen. In der zweiten und allen folgenden Schichten kann man diesen
@@ -1002,14 +1080,14 @@ sich die Resultate auch in der ersten Schicht nicht unterscheiden.
 
 \begin{figure}
   \begin{center}
-    \includegraphics[viewport=0 0 360 216,width=15cm]{images/count-cuts-16.pdf}
+    \includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=15cm]{images/count-cuts-16.pdf}
   \end{center}
   \caption{Anzahl der \emph{unterschiedlichen} Sortiernetzwerke, die durch
   8-Schnittmuster aus $\operatorname{OES}(16)$, $\operatorname{BS}(16)$ und
   $\operatorname{PS}(16)$ hervorgegangen sind. Die Anzahl der
   unterschiedlichen Netzwerke nach $10^6$~Iterationen ist 3519 für das
-  \emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk}, 4973 für das \emph{bitone
-  Mergesort-Netzwerk} und 18764 für das \emph{Pairwise-Sorting-Netzwerk}.}
+  \emph{Odd-Even-Mergesort}-Netzwerk, 4973 für das \emph{bitone
+  Mergesort}-Netzwerk und 18764 für das \emph{Pairwise-Sorting}-Netzwerk.}
   \label{fig:count-cuts-16}
 \end{figure}
 
@@ -1017,13 +1095,12 @@ Alleine durch Betrachten der ersten Schicht von Komparatoren konnte die Anzahl
 der \emph{unterschiedlichen} Schnittmuster auf höchstens $\frac{2}{3}$ der
 \emph{möglichen} Schnittmuster reduziert werden. Um die Anzahl der
 \emph{unterschiedlichen} Schnittmuster experimentell zu ermitteln, wurden je
-eine Million zufällige 8-Schnittmuster auf die 16-Sortiernetzwerke
-$\operatorname{OES}(16)$, $\operatorname{BS}(16)$ und $\operatorname{PS}(16)$
-angewandt. Anschließend wurde mithilfe einer Hashtabelle überprüft, ob das
-resultierende Sortiernetzwerk schon von einem \emph{äquivalenten}
-Schnittmuster erzeugt wurde. Falls das Sortiernetzwerk noch nicht in der
-Hashtabelle enthalten war, wurde der Zähler für unterschiedliche Schnittmuster
-erhöht und das Sortiernetzwerk eingefügt.
+eine Million zufällige 8-Schnittmuster auf die 16-Sortiernetzwerke \oes{16},
+\bs{16} und \ps{16} angewandt. Anschließend wurde mithilfe einer Hashtabelle
+überprüft, ob das resultierende Sortiernetzwerk schon von einem
+\emph{äquivalenten} Schnittmuster erzeugt wurde. Falls das Sortiernetzwerk
+noch nicht in der Hashtabelle enthalten war, wurde der Zähler für
+unterschiedliche Schnittmuster erhöht und das Sortiernetzwerk eingefügt.
 
 Abbildung~\ref{fig:count-cuts-16} trägt die Anzahl der
 \emph{unterschiedlichen} Schnittmuster gegen die Anzahl der zufälligen
@@ -1033,37 +1110,39 @@ Wert nach $1.000.000$~Iterationen allem Anschein nach dem Endwert schon sehr
 nahe ist.
 
 Die Anzahl der möglichen 8-Schnittmuster ist entsprechend der
-Formel~\ref{eqn:anzahl_schnittmuster} 3.294.720. Diese möglichen Schnittmuster
-führen aber nur zu wenigen \emph{unterschiedlichen} Sortiernetzwerken: 3519
-($\approx 0,1\%$) im Fall des \emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerks}, 4973
-($\approx 0,15\%$) beim \emph{bitonen Mergesort-Netzwerk} und 18764 ($\approx
-0,57\%$) beim \emph{Pairwise-Sorting-Netzwerk}. Zwar ist es möglich, dass mehr
-Iterationen die Anzahl der unterschiedlichen Schnittmuster noch wachsen lässt.
-Die Graphen in Abbildung~\ref{fig:count-cuts-16} geben jedoch Grund zu der
-Annahme, dass die Anzahl dieser zusätzlichen, unterschiedlichen Schnittmuster
+Formel~\eqref{eqn:anzahl_schnittmuster} 3.294.720. Diese möglichen
+Schnittmuster führen aber nur zu wenigen \emph{unterschiedlichen}
+Sortiernetzwerken: 3519 ($\approx 0,1\%$) im Fall des
+\emph{Odd-Even-Mergesort}-Netzwerks, 4973 ($\approx 0,15\%$) beim
+\emph{bitonen Mergesort}-Netzwerk und 18764 ($\approx 0,57\%$) beim
+\emph{Pairwise-Sorting}-Netzwerk. Zwar ist es möglich, dass mehr Iterationen
+die Anzahl der unterschiedlichen Schnittmuster noch wachsen lässt. Die Graphen
+in Abbildung~\ref{fig:count-cuts-16} geben jedoch Grund zu der Annahme, dass
+die Anzahl dieser zusätzlichen, unterschiedlichen Schnittmuster
 vernachlässigbar klein ist.
 
 Bedingt durch die sehr große Anzahl möglicher Schnittmuster ist dieses
 Experiment für größere Sortiernetzwerke leider nicht sinnvoll durchführbar.
-Die Hashtabelle benötigt mehr Arbeitsspeicher als in derzeitigen Rechnern
-vorhanden ist, bevor ein entsprechender Graph den linearen Bereich für
-„kleine“ x-Werte verlässt.
+Die Hashtabelle würde mehr Arbeitsspeicher benötigen als in derzeitigen
+Rechnern vorhanden ist, bevor ein entsprechender Graph den linearen Bereich
+für „kleine“ x-Werte verlässt.
 
 Um die Anzahl der unterschiedlichen Schnittmuster trotzdem abschätzen zu
 können, kann man sich einer stochastischen Methode bedienen, der sogenannten
-\emph{Monte-Carlo-Methode}. Zunächst generiert man eine Menge~$S$ von
+\emph{Monte-Carlo-Methode}, die \textit{Rolf Wanka} in~\cite{W2006} für
+schwierige Zählprobleme vorstellt. Zunächst generiert man eine Menge~$S$ von
 $k$~unterschiedlichen Schnittmustern. Anschließend werden $n$~Schnittmuster
-zufällig erzeugt und überprüft, ob sie sich in der Menge~$S$ enthalten sind.
-Unter der Annahme, dass das Verhältnis der zufälligen Schnittmuster, die in
-$S$ enthalten sind, und $n$ dem Verhältnis von $k$ und der Anzahl der
-unterschiedlichen Schnittmuster ingesamt entspricht, kann man die Anzahl der
+zufällig erzeugt und überprüft, ob sie in der Menge~$S$ enthalten sind. Unter
+der Annahme, dass das Verhältnis der zufälligen Schnittmuster, die in $S$
+enthalten sind, und $n$ dem Verhältnis von $k$ und der Anzahl der
+unterschiedlichen Schnittmuster insgesamt entspricht, kann man die Anzahl der
 unterschiedlichen Schnittmuster abschätzen.
 
 \begin{figure}
   \begin{center}
     \includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=15cm]{images/collisions-10000-1000000-32.pdf}
   \end{center}
-  \caption{Abschnätzung der unterschiedlichen Schnittmuster mit der
+  \caption{Abschätzung der unterschiedlichen Schnittmuster mit der
   \emph{Monte-Carlo-Methode} für $\operatorname{OES}(32)$ und
   $\operatorname{BS}(32)$.}
   \label{fig:collisions-10000-1000000-32}
@@ -1078,14 +1157,14 @@ zufällige Schnittmuster erzeugt und der Anteil der zufälligen Schnittmuster,
 die \emph{äquivalent} zu einem in~$S$ enthalten Schnittmuster sind, berechnet.
 Für $\operatorname{OES}(32)$ war dieser Anteil etwa $0,19 \%$, für
 $\operatorname{BS}(32)$ etwa $0,29 \%$. Das ergibt eine Abschätzung von $5,2
-\cdot 10^6$ unterschiedlichen Schnittmustern für $\operatorname{OES}(32)$ und
-$3,4 \cdot 10^6$ für $\operatorname{BS}(32)$.
+\cdot 10^6$ unterschiedlichen 16-Schnittmustern für $\operatorname{OES}(32)$
+und $3,4 \cdot 10^6$ für $\operatorname{BS}(32)$.
 
 \begin{figure}
   \begin{center}
     \includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=15cm]{images/collisions-100000-1000000-32-ps.pdf}
   \end{center}
-  \caption{Abschnätzung der unterschiedlichen Schnittmuster mit der
+  \caption{Abschätzung der unterschiedlichen Schnittmuster mit der
   \emph{Monte-Carlo-Methode} für $\operatorname{PS}(32)$. 385 von 1.000.000
   zufälligen Schnittmustern waren äquivalent zu einem Schnittmuster in einer
   Menge von 100.000. Daraus ergibt sich eine Schätzung von $2,6 \cdot 10^8$
@@ -1100,19 +1179,20 @@ $\operatorname{BS}(32)$. In Anbetracht der Tatsache, dass die Anzahl der
 unterschiedlichen 8-Schnittmuster für $\operatorname{PS}(16)$ in
 Abbildung~\ref{fig:count-cuts-16} bereits mehr als dreimal größer war als die
 Anzahl für $\operatorname{OES}(16)$ beziehungsweise $\operatorname{BS}(16)$,
-ist dieser Umstand wenig verwunderlich. In einem kombinierten Graphen hätte
-man keine Details mehr erkennen können. Aufgrund der hohen Anzahl
-unterschiedlicher Schnittmuster, wurde für das gleiche Experiment mit
-$\operatorname{PS}(32)$ eine initiale Menge von 100.000 unterschiedilchen
+ist dieser Umstand wenig verwunderlich. Entsprechend hätte man in einem
+kombinierten Graphen keine Details mehr erkennen können. Aufgrund der hohen
+Anzahl unterschiedlicher Schnittmuster, wurde für das gleiche Experiment mit
+$\operatorname{PS}(32)$ eine initiale Menge von 100.000 unterschiedlichen
 Schnittmustern erzeugt. Trotzdem wurden nach 1.000.000 Iterationen nur 385
 Schnittmuster gefunden, die zu einem Schnittmuster in der Menge äquivalent
 sind. Daraus ergibt sich eine Abschätzung von $2,6 \cdot 10^8$
 unterschiedlichen Schnittmustern -- zwei Zehnerpotenzen mehr als bei den
-vorherigen Sortiernetzwerken, aber immernoch fünf Zehnerpotenzen kleiner als
+vorherigen Sortiernetzwerken, aber immer noch fünf Zehnerpotenzen kleiner als
 die Anzahl der \emph{möglichen} Schnittmuster.
 
 \newpage
 \section{Der \textsc{SN-Evolution}-Algorithmus}
+\label{sect:sn-evolution}
 
 Der \textsc{SN-Evolution}-Algorithmus ist ein \emph{evolutionärer
 Algorithmus}, der die in den vorherigen Abschnitten beschriebenen Mischer
@@ -1124,19 +1204,19 @@ in Abschnitt~\ref{sect:bewertung} behandelt.
 \subsection{Bewertungsfunktion}\label{sect:bewertung}
 
 Um Sortiernetzwerke überhaupt optimieren zu können, muss zunächst die
-{\em Güte} eines Netzwerkes definiert werden. Prinzipiell gibt es zwei Ziele,
+{\em Güte} eines Netzwerks definiert werden. Prinzipiell gibt es zwei Ziele,
 die bei Sortiernetzwerken verfolgt werden können:
 \begin{itemize}
-  \item Möglichst wenige Komparatoren („billig“)
+  \item Möglichst wenige Komparatoren („effizient“)
   \item Möglichst wenige Schichten („schnell“)
 \end{itemize}
 
 Diese Ziele führen im Allgemeinen zu unterschiedlichen Netzwerken. Das
-billigste bekannte Sortiernetzwerk für 16~Eingänge besteht aus 60~Komparatoren
-in 10~Schichten. Das schnellste Netzwerk besteht aus 61~Komparatoren in nur
-9~Schichten.
+effizienteste bekannte Sortiernetzwerk für 16~Eingänge besteht aus
+60~Komparatoren in 10~Schichten. Das schnellste Netzwerk besteht aus
+61~Komparatoren in nur 9~Schichten.
 
-Eine Gütefunktion, die die beiden Ziele "`billig"' und "`schnell"'
+Eine Gütefunktion, die die beiden Ziele "`effizient"' und "`schnell"'
 berücksichtigen kann, hat die folgende allgemeine Form:
 \begin{equation}
   \operatorname{Guete}(S) = w_{\mathrm{Basis}}
@@ -1151,10 +1231,10 @@ jegliche Ergebnisse sind dann rein zufälliger Natur.\footnote{Dass dies nicht
 so schlecht ist wie man intuitiv vermuten könnte, zeigt der
 \textsc{SN-Markov}-Algorithmus in Abschnitt~\ref{sect:markov}.}
 
-Da möglichst billige und schnelle Sortiernetzwerke gefunden werden sollen, ist
-ein kleiner Wert von $\operatorname{Guete}(S)$ besser als ein großer Wert. Das
-heißt, dass das Ziel von \textsc{SN-Evolution} ist, $\operatorname{Guete}(S)$
-zu \emph{minimieren}.
+Da möglichst effiziente und schnelle Sortiernetzwerke gefunden werden sollen,
+ist ein kleiner Wert von $\operatorname{Guete}(S)$ besser als ein großer Wert.
+Das heißt, dass das Ziel von \textsc{SN-Evolution} ist,
+$\operatorname{Guete}(S)$ zu \emph{minimieren}.
 
 Mit dem Parameter $w_{\mathrm{Basis}}$ kann auf die Selektion Einfluss
 genommen werden. Ist er groß, wird der relative Unterschied der Güten
@@ -1184,21 +1264,21 @@ Algorithmus vorschnell in Richtung eines lokalen Optimums optimiert.
 Die in \textsc{SN-Evolution} implementierte Selektion lässt sich mithilfe von
 Pseudocode wie folgt beschreiben:
 \begin{verbatim}
-Guetesumme := 0
-Auswahl := (leer)
-
-fuer jedes Individuum in Population
-{
-  reziproke Guete := 1.0 / Guete(Individuum)
-  Wahrscheinlichkeit P := reziproke Guete / (reziproke Guete + Guetesumme)
-  Guetesumme := Guetesumme + reziproke Guete
-
-  mit Wahrscheinlichkeit P
+  Gütesumme := 0
+  Auswahl := (leer)
+  
+  für jedes Individuum in Population
   {
-    Auswahl := Individuum
+    reziproke Güte := 1.0 / Guete(Individuum)
+    Wahrscheinlichkeit P := reziproke Güte / (Gütesumme + reziproke Güte)
+    Gütesumme := Gütesumme + reziproke Güte
+  
+    mit Wahrscheinlichkeit P
+    {
+      Auswahl := Individuum
+    }
   }
-}
-gebe Auswahl zurueck
+  gib Auswahl zurück
 \end{verbatim}
 
 \subsection{Rekombination}
@@ -1206,90 +1286,135 @@ gebe Auswahl zurueck
 Bei der Rekombination werden zwei Individuen --~hier Sortiernetzwerke~-- zu
 einer neuen Lösung kombiniert. Dazu verwenden wir einen Mischer, zum Beispiel
 den {\em bitonen Mischer} (Abschnitt~\ref{sect:der_bitone_mischer}) oder den
-{\em Odd-Even-Mischer} (Abschnitt~\ref{sect:der_odd_even_mischer}), um die
+\emph{Odd-Even}-Mischer (Abschnitt~\ref{sect:der_odd_even_mischer}), um die
 beiden Netzwerke zu einem Netzwerk mit $2n$~Leitungen zusammenzufügen.
-Anschließend entfernen wir zufällig $n$~Leitungen wie in
-Abschnitt~\ref{sect:leitungen_entfernen} beschrieben.
+Anschließend werden zufällig $n$~Leitungen mit einem $n$-Schnittmuster wie in
+Abschnitt~\ref{sect:leitungen_entfernen} beschrieben entfernt.
 
 Dieses Verfahren hat den großen Vorteil, dass es die Sortiereigenschaft
-erhält.
+erhält. Entsprechend muss nicht aufwendig überprüft werden, ob das
+Komparatornetzwerk die Sortiereigenschaft besitzt. Der Nachteil ist, dass
+nicht alle Sortiernetzwerke auf diese Art und Weise erzeugt werden können.
 
 \subsection{Mutation}
 
-Zu einem vollständigen evolutionären Algorithmus gehört außerdem eine Mutation
+Zu einem vollständigen evolutionären Algorithmus gehört außerdem die Mutation
 --~eine zufällige Veränderung einer Lösung. Leider ist es nicht möglich ein
-Sortiernetzwerk zufällig zu verändern aber trotzdem die Sortiereigenschaft zu
+Sortiernetzwerk zufällig zu verändern und dabei die Sortiereigenschaft zu
 erhalten. Selbst das \emph{Hinzufügen} eines zufälligen Komparators kann diese
 Eigenschaft zerstören.
 
 Nach einer Mutation müsste man überprüfen, ob das neue Komparatornetzwerk die
 Sortiereigenschaft noch besitzt. Nach heutigem Wissenstand ist diese
 Überprüfung nur mit exponentiellem Aufwand möglich, etwa durch das
-Ausprobieren aller $2^n$~Bitmuster.
+Ausprobieren aller $2^n$~Bitmuster, wie in Abschnitt~\ref{sect:0-1-prinzip}
+beschrieben.
 
-Um das Potenzial einer Mutation abzuschätzen habe ich in den evolutionären
-Algorithmus eine Überprüfung eingebaut. Unmittelbar vor dem Einfügen in die
-Population überprüft das Programm die Notwendigkeit jedes einzelnen
-Komparators. Dazu wurde nacheinander jeder Komparator entfernt und überprüft,
-ob das verbleibende Netzwerk die Sortiereigenschaft noch besitzt.
+Um das Potenzial einer Mutation abzuschätzen wurde in \textsc{SN-Evolution}
+eine Überprüfung eingebaut: Unmittelbar vor dem Einfügen in die Population
+überprüft eine Funktion die Notwendigkeit jedes einzelnen Komparators. Dazu
+wird nacheinander jeder Komparator entfernt und überprüft, ob das verbleibende
+Netzwerk die Sortiereigenschaft noch besitzt.
 
-\begin{itemize}
-\item Güte von Sortiernetzwerken (Anzahl der Komparatoren, Anzahl der
-Schichten, kobiniert)
-\item Rekombination: Merge Anhängen und Leitungen entfernen.
-\end{itemize}
+Trotz des hohen Rechenaufwands -- bei 16-Sortiernetzwerken sind gut
+4~Millionen Tests notwendig, um alle Komparatoren zu überprüfen -- waren die
+Ergebnisse ernüchternd: Nach circa 1~Million Iterationen mit
+16-Sortiernetzwerken fand der so modifizierte Algorithmus keinen einzigen
+Komparator, den er hätte entfernen können.
 
-Ein Beispielnetzwerk, das von dem Algorithmus gefunden wird, zeigt
-Abbildung~\ref{fig:evolutionary_08}.
+\subsection{Güte}
 
-\begin{figure}
-\begin{center}
-\input{images/evolutionary-08.tex}
-\end{center}
-\caption{Ein mit dem evolutionären Algorithmus erzeugtes Sortiernetzwerk mit
-acht Eingängen. Es besteht aus 19~Komparatoren in 6~Schichten.}
-\label{fig:evolutionary_08}
-\end{figure}
+Die Qualität der erreichten Sortiernetzwerke wurde mit eine Gütefunktion
+beurteilt, die entsprechend dem im Abschnitt~\ref{sect:bewertung}
+vorgestellten Muster definiert ist. Wie beschrieben müssen die Faktoren häufig
+an die aktuelle Problemgröße angepasst werden, damit \textsc{SN-Evolution}
+schnell gute Ergebnisse liefert. Als guter Standardansatz haben sich die
+folgenden Werte herausgestellt:
+\begin{eqnarray*}
+w_{\mathrm{Basis}} &=& 0 \\
+w_{\mathrm{Komparatoren}} &=& 1 \\
+w_{\mathrm{Schichten}} &=& \left|S\right|_\mathrm{Leitungen}
+\end{eqnarray*}
 
-\begin{figure}
-\begin{center}
-\input{images/08-e2-1237993371.tex}
-\end{center}
-\caption{{\tt images/08-e2-1237993371.tex}: 19~Komparatoren in 6~Schichten}
-\label{fig:08-e2-1237993371}
-\end{figure}
+\subsection{Versuche mit dem bitonen Mischer}
 
 \begin{figure}
-\begin{center}
-\input{images/09-e2-1237997073.tex}
-\end{center}
-\caption{{\tt images/09-e2-1237997073.tex}: 25~Komparatoren in 8~Schichten}
-\label{fig:09-e2-1237997073}
+  \begin{center}
+    \input{images/16-e1-bitonic-1296542566.tex}
+  \end{center}
+  \caption{Sortiernetzwerk mit 16~Leitungen und 67~Komparatoren in
+    10~Schichten. Das Netzwerk wurde von dem Algorithmus
+    \textsc{SN-Evolution} unter Verwendung des \emph{bitonen Mischers}
+    erzeugt.}
+  \label{fig:16-e1-bitonic-1296542566}
 \end{figure}
 
-\begin{figure}
-\begin{center}
-\input{images/09-e2-1237999719.tex}
-\end{center}
-\caption{{\tt images/09-e2-1237999719.tex}: 25~Komparatoren in 7~Schichten}
-\label{fig:09-e2-1237999719}
-\end{figure}
+Verwendet man den \emph{bitonen Mischer} in der Rekombinationsphase von
+\textsc{SN-Evolution}, so erhält man Netzwerke wie das in
+Abbildung~\ref{fig:16-e1-bitonic-1296542566} dargestellte: Der Algorithmus
+wurde mit dem \emph{Odd-Even-Transpositionsort}-Netzwerk als triviale
+Initiallösung gestartet. Das Ergebnis ist ein Netzwerk, das effizienter ist
+als das \emph{bitone Mergesort}-Netzwerk: \bs{16} benötigt 80~Komparatoren,
+das Sortiernetzwerk in Abbildung~\ref{fig:16-e1-bitonic-1296542566} benötigt
+lediglich~67.
+
+\subsection{Versuche mit dem \emph{Odd-Even}-Mischer}
 
 \begin{figure}
-\begin{center}
-\input{images/10-e2-1239014566.tex}
-\end{center}
-\caption{{\tt images/10-e2-1239014566.tex}: 29~Komparatoren in 8~Schichten}
-\label{fig:10-e2-1239014566}
+  \begin{center}
+    \input{images/16-e1-oddeven-1296543330.tex}
+  \end{center}
+  \caption{Sortiernetzwerk mit 16~Leitungen und 63~Komparatoren in
+    10~Schichten. Das Netzwerk wurde von dem Algorithmus
+    \textsc{SN-Evolution} unter Verwendung des \emph{Odd-Even}-Mischers
+    erzeugt.}
+  \label{fig:16-e1-oddeven-1296543330}
 \end{figure}
 
-\subsection{Güte}
+Leider lies sich das Ergebnis des bitonen Mischers -- das von
+\textsc{SN-Evolution} ausgegebene Netzwerk war effizienter als das rekursiv
+aus dem verwendeten Mischer aufgebaute Sortiernetzwerk -- mit dem
+\emph{Odd-Even}-Mischer nicht wiederholen. Zwar erreichen die
+Sortiernetzwerke, die \textsc{SN-Evolution} unter Verwendung des
+\emph{Odd-Even}-Mischers findet, das \emph{Odd-Even-Mergesort}-Netzwerk
+bezüglich Schnelligkeit und Effizienz, ein Beispiel hierfür ist in
+Abbildung~\ref{fig:16-e1-oddeven-1296543330} zu sehen. Ein Netzwerk, das
+$\operatorname{OES}(n)$ in mindestens einem Merkmal übertrifft, konnte jedoch
+nicht beobachtet werden.
 
-\begin{itemize}
-\item So gut kann man mindestens werden {\em ($\rightarrow$ Bitonic-Mergesort, vermute ich)}.
-\item Wie gut die Netzwerke werden, hängt stark vom verwendeten \em{Mischer} ab.
-\item Ggf. Abschnitt „Shmoo-Äquivalenz“ kürzen und hier einbauen.
-\end{itemize}
+\todo{Ggf. Abschnitt „Shmoo-Äquivalenz“ kürzen und hier einbauen.}
+
+%\begin{figure}
+%\begin{center}
+%\input{images/08-e2-1237993371.tex}
+%\end{center}
+%\caption{{\tt images/08-e2-1237993371.tex}: 19~Komparatoren in 6~Schichten}
+%\label{fig:08-e2-1237993371}
+%\end{figure}
+%
+%\begin{figure}
+%\begin{center}
+%\input{images/09-e2-1237997073.tex}
+%\end{center}
+%\caption{{\tt images/09-e2-1237997073.tex}: 25~Komparatoren in 8~Schichten}
+%\label{fig:09-e2-1237997073}
+%\end{figure}
+%
+%\begin{figure}
+%\begin{center}
+%\input{images/09-e2-1237999719.tex}
+%\end{center}
+%\caption{{\tt images/09-e2-1237999719.tex}: 25~Komparatoren in 7~Schichten}
+%\label{fig:09-e2-1237999719}
+%\end{figure}
+%
+%\begin{figure}
+%\begin{center}
+%\input{images/10-e2-1239014566.tex}
+%\end{center}
+%\caption{{\tt images/10-e2-1239014566.tex}: 29~Komparatoren in 8~Schichten}
+%\label{fig:10-e2-1239014566}
+%\end{figure}
 
 %\input{shmoo-aequivalenz.tex}
 
@@ -1305,31 +1430,31 @@ von Sortiernetzwerken siehe auch Abschnitt~\ref{sect:bewertung}. Mit diesem
 Algorithmus wurden zu einer Reihe von „interessanten“ Netzwerken möglichst
 gute Schnittmuster gesucht.
 
-Der \textsc{SN-Evolution-Cut}-Algorithmus verwendet die \emph{Schnittmuster}
-als Individuen. Um zwei Individuen zu rekombinieren werden die ersten
-$r$~Schnitte des einen Schnittmusters verwendet und die letzten
-${c-r}$~Schnitte des zweiten Schmittmusters. $r$ ist eine Zufallsvariable mit
-$0 \leqq r \leqq c$.
+Der \textsc{SN-Evolution-Cut}-Algorithmus verwendet \emph{Schnittmuster}, die
+in Abschnitt~\ref{sect:anzahl_schnittmuster} definiert wurden, als Individuen.
+Um zwei Individuen zu rekombinieren werden die ersten $r$~Schnitte des einen
+Schnittmusters verwendet und die letzten ${c-r}$~Schnitte des zweiten
+Schmittmusters. $r$ ist eine Zufallsvariable mit $0 \leqq r \leqq c$.
 
-Die Mutation setzt entweder die Leitungs-Nummer eines Schnitts~$i$ zufällig
-auf einen neuen Wert $l$ mit $0 \leqq l \le n-i$ oder invertiert die
+Die Mutation setzt entweder die Leitungsnummer eines Schnitts~$i$ zufällig auf
+einen neuen Wert $l$ mit $0 \leqq l \le n-i$ oder invertiert die
 Schnitt-Richtung.
 
 \subsection{Versuche mit dem bitonen Mergesort-Netzwerk}
 
-In \cite{MW2010} zeigen \textit{Moritz Mühlenthaler} und \textit{Rolf Wanka},
+\textit{Moritz Mühlenthaler} und \textit{Rolf Wanka} zeigen in~\cite{MW2010},
 wie man einen bitonen Mischer, der nach Batchers Methode konstruiert wurde,
 durch systematisches Entfernen von Leitungen in einen ebenfalls bitonen
 Mischer mit der Hälfte der Leitungen transformiert. Diese alternativen Mischer
 sparen im Vergleich zu den Mischern, die nach Batchers Methode konstruiert
 werden, Komparatoren ein.
 
-Beispeilsweise geben \textit{Mühlenthaler} und \textit{Wanka} ein
+Beispielsweise geben \textit{Mühlenthaler} und \textit{Wanka} ein
 Sortiernetzwerk mit 16~Eingängen an, das mithilfe der alternativen Mischer
 konstruiert wurde. Dieses Sortiernetzwerk benötigt 68~Komparatoren, 12~weniger
-als das bitone Mergesort-Netzwerk nach Batchers Methode. Gegenüber Batchers
-Methode sparen so konstruierte Sortiernetzwerke ${\frac{1}{4}n(\log n - 1)}$
-Komparatoren ein.
+als das \emph{bitone Mergesort}-Netzwerk nach Batchers Methode. Gegenüber
+Batchers Methode sparen so konstruierte Sortiernetzwerke ${\frac{1}{4}n(\log n
+- 1)}$ Komparatoren ein.
 
 \begin{figure}
   \begin{center}
@@ -1387,7 +1512,7 @@ Netzwerks scheinen rein zufällig zu sein.
   \label{fig:32-ec-from-bs64}
 \end{figure}
 
-Das Ergebnis von \textit{Mühlenthaler} von \textit{Wanka}, die den bitonen
+Das Ergebnis von \textit{Mühlenthaler} und \textit{Wanka}, die den bitonen
 Mischer optimiert und anschließend aus diesen Mischern ein Sortiernetzwerk
 konstruiert haben, kann demnach auch erreicht werden, wenn
 $\operatorname{BS}(32)$ auf ein 16-Sortiernetzwerk reduziert wird. Bei anderen
@@ -1444,22 +1569,14 @@ Anzahl an Komparatoren und Schichten hat wie $\operatorname{PS}(16)$ und
 $\operatorname{OES}(16)$. Eines dieser Sortiernetzwerke ist in
 Abbildung~\ref{fig:16-ec-from-ps32} dargestellt.
 
-Obwohl das \emph{Pairwise-Sorting-Netzwerk} den \emph{Odd-Even-Mischer} nicht
+Obwohl das \emph{Pairwise-Sorting-Netzwerk} den \emph{Odd-Even}-Mischer nicht
 einsetzt und auch nicht auf einem Mischer basiert, ist der
 $\operatorname{OEM}(8,8)$ im Sortiernetzwerk in
 Abbildung~\ref{fig:16-ec-from-ps32} eindeutig erkennbar (Schichten~7--10). In
-den Schichten~1--6 erkennt man zwei unabhängige Sortiernetzerke, die
-strukturell identisch zu $\operatorname{PS}(8)$ sind -- lediglich die
+den Schichten~1--6 erkennt man zwei unabhängige Sortiernetzwerke, die
+strukturell sehr ähnlich zu $\operatorname{PS}(8)$ sind -- lediglich die
 Schichten~1 und~2 sowie 4~und~5 sind vertauscht.
 
-\begin{displaymath}
-\textit{Eingang}_i = \left\{ \begin{array}{rl}
-  -\infty & \quad \textrm{falls } i \operatorname{mod} 8 \in \{0, 6\} \\
-   \infty & \quad \textrm{falls } i \operatorname{mod} 8 \in \{2, 4\} \\
-        ? & \quad \mathrm{sonst}
-  \end{array} \right.
-\end{displaymath}
-
 \begin{figure}
   \begin{center}
     \input{images/32-pairwise-cut-16-pairwise.tex}
@@ -1468,6 +1585,28 @@ Schichten~1 und~2 sowie 4~und~5 sind vertauscht.
   \label{fig:ps16-from-ps32}
 \end{figure}
 
+Für das \emph{Pairwise-Sorting-Netzwerk} ist es vergleichsweise einfach
+regelmäßige Schnittmuster anzugeben, die aus dem Netzwerk einen kleineres
+schnelles und effizientes Sortiernetzwerk erzeugen. Beispielsweise führt das
+einfache Schnittmuster
+\begin{displaymath}
+\textit{Eingang}_i = \left\{ \begin{array}{rl}
+  -\infty & \quad \textrm{falls } i < \frac{1}{4} n \\
+   \infty & \quad \textrm{falls } i \geqq \frac{3}{4} n \\
+        ? & \quad \mathrm{sonst}
+  \end{array} \right.
+\end{displaymath}
+für $\operatorname{PS}\left(n = 2^d\right)$ zum Sortiernetzwerk
+$\operatorname{PS}\left(\frac{1}{2}n\right)$. Die Art und Weise, mit der
+dieses Schnittmuster Komparatoren eliminiert und welche Komparatoren das
+verbleibende Netzwerk ausmachen, ist in Abbildung~\ref{fig:ps16-from-ps32}
+dargestellt. Die matt blauen und roten Leitungen und Komparatoren sind
+diejenigen, die Aufgrund eines Minimums oder eines Maximums im resultierenden
+Netzwerk nicht mehr enthalten sind. Da die Minima und Maxima bereits auf den
+„richtigen“ Leitungen angelegt werden, müssen keine Leitungen vertauscht
+werden und das Ergebnis ist bereits normalisiert. Daher ist das resultierende
+Netzwerk in schwarz gut zu erkennen.
+
 \begin{figure}
   \begin{center}
     \input{images/16-pairwise.tex}
@@ -1478,21 +1617,50 @@ Schichten~1 und~2 sowie 4~und~5 sind vertauscht.
   \label{fig:16-pairwise}
 \end{figure}
 
-Wendet man \textsc{SN-Evolution-Cut} auf $\operatorname{PS}(16)$ an, so kann
-man $\operatorname{OES}(8)$ erhalten.
+Ein Spezialfall ergibt sich, wenn man \textsc{SN-Evolution-Cut} auf
+$\operatorname{PS}(16)$ anwendet: In diesem Fall kann man durch ein
+8-Schnittmuster das \emph{Odd-Even-Mergesort}-Netzwerk \oes{8} erhalten. Für
+größere Sortiernetzwerke ist dies hingegen nicht mehr möglich, beispielsweise
+kann $\operatorname{PS}(32)$ nicht durch ein 16-Schnittmuster in \oes{16}
+konvertiert werden. Die Verwandtschaft von $\operatorname{PS}(n)$ und \oes{n}
+untersucht \textit{Moritz Mühlenthaler} ausführlich in~\cite{M2009}.
 
 \subsection{Versuche mit dem Odd-Even-Mergesort-Netzwerk}
 
-\todo{Schreibe noch etwas zum Odd-Even-Mergesort-Netzwerk.}
+In Abschnitt~\ref{sect:anzahl_schnittmuster} wurde bereits untersucht, wie
+viele \emph{unterschiedliche} Schnittmuster die konstruktiven Sortiernetzwerke
+$\operatorname{OES}(32)$, $\operatorname{BS}(32)$ und $\operatorname{PS}(32)$
+besitzen. Eines der Ergebnisse war, dass von diesen Sortiernetzwerken das
+\emph{Odd-Even-Mergesort}-Netzwerk die wenigsten unterschiedlichen
+16-Schnittmuster besitzt -- nur etwa $5,2$~Millionen. Entsprechend ist es
+wenig verwunderlich, dass \textsc{SN-Evolution-Cut} gestartet mit
+$\operatorname{OES}(32)$ sehr schnell ein gutes 16-Schnittmuster findet.
 
-\begin{itemize}
-  \item Beispiel: Moritz und Rolfs Optimierung für Bitonic-Sort.
-  \item Wie gut kann man durch wegschneiden werden?
-  \item Wieviele Schnitte ergeben das selbe Netzwerk? Oder andersrum: Wieviele
-  unterschiedliche Netzwerke kann ich erhalten? Wieviele Nachfolger hat ein
-  Netzwerk / Knoten in der Markov-Kette?
-  \item Abschnitt „Optimierung der Schnitte“ hier einbauen.
-\end{itemize}
+Eines der eher zufälligen Schnittmuster ist $\operatorname{MIN}(1, 6, 11, 14,
+17, 23, 26, 29)$, $\operatorname{MAX}(2, 7, 8,$ $13, 18, 21, 27, 31)$. Das
+Schnittmuster ist in Abbildung~\ref{fig:16-ec-from-oes32-cut} veranschaulicht,
+das resultierende Netzwerk ist in Abbildung~\ref{fig:16-ec-from-oes32} zu sehen.
+
+\begin{figure}
+  \begin{center}
+    \input{images/16-ec-from-oes32-cut.tex}
+  \end{center}
+  \caption{Visualisierung eines 16-Schnittmusters, das auf
+  $\operatorname{OES}(32)$ angewendet wieder ein schnelles und effizientes
+  Sortiernetzwerk ergibt.}
+  \label{fig:16-ec-from-oes32-cut}
+\end{figure}
+
+\begin{figure}
+  \begin{center}
+    \input{images/16-ec-from-oes32.tex}
+  \end{center}
+  \caption{16-Sortiernetzwerk mit 63~Komparatoren in 10~Schichten. 
+    Das Netzwerk wurde von dem Algorithmus \textsc{SN-Evolution-Cut} aus dem
+    \emph{Odd-Even-Mergesort-Netzwerk} $\operatorname{OES}(32)$ durch
+    16~Schnitte erzeugt.}
+  \label{fig:16-ec-from-oes32}
+\end{figure}
 
 \newpage
 \section{Der \textsc{SN-Markov}-Algorithmus}
@@ -1518,83 +1686,271 @@ Kante ${E_{0,1} = (V_0, V_1)}$ verbunden, wenn $S_1$ ein \emph{Nachfolger} von
 $S_0$ ist, das heißt dass man $S_1$ durch die Rekombination von $S_0$ mit sich
 selbst erzeugen kann.
 
-Wie in Abschnitt~\ref{sect:anzahl_schnittmuster} beschrieben ist die Anzahl
-(unterschiedlicher) Schnittmuster und damit die Anzahl der Nachfolger sehr
-groß. Wenn $S_0$ ein Sortiernetzwerk mit $n$~Leitungen ist, so hat $S_0$ bis
-zu
-\begin{displaymath}
-  2^n \cdot \left( \begin{array}{c} 2n \\ n \end{array} \right)
-\end{displaymath}
-Nachfolger.
+Wie in Abschnitt~\ref{sect:anzahl_schnittmuster} beschrieben, ist die Anzahl
+der \emph{unterschiedlichen} Schnittmuster und damit die Anzahl der Nachfolger
+sehr groß. Bei den untersuchten 16-Sortiernetzwerken lag die Anzahl der
+Nachfolger zwar noch unter 20.000, bei den untersuchten
+32-Sortier\-netz\-werken wurden jedoch bereits bis zu $2,6 \cdot 10^8$
+unterschiedliche Schnittmuster geschätzt.
 
 Der Algorithmus {\sc SN-Markov} legt auf diesem Nachfolger-Graph einen
 zufälligen Weg (englisch: \textit{random walk}) zurück. Er startet auf einem
 gegebenen Sortiernetzwerk. Um von einem Sortiernetzwerk zum Nächsten zu
 gelangen, rekombiniert der Algorithmus das aktuelle Sortiernetzwerk mit sich
-selbst und erhält so einen zufälligen Nachfolger.
+selbst und erhält so einen zufälligen Nachfolger. In Pseudocode lässt dich der
+Algorithmus wie folgt beschreiben:
 
-\begin{itemize}
-  \item $n \leftarrow \mathrm{Input}$
-  \item \texttt{while} \textit{true}
-  \begin{itemize}
-    \item $n \leftarrow \operatorname{recombine} (n, n)$
-  \end{itemize}
-\end{itemize}
+\begin{verbatim}
+  Netzwerk := Eingabe
+  
+  für n Iterationen
+  {
+    Nachfolger := kombiniere (Netzwerk, Netzwerk)
+    Netzwerk   := Nachfolger
+  }
+  
+  gib Netzwerk zurück
+\end{verbatim}
 
-\begin{itemize}
-  \item Beste erreichte Netzwerke (gleich zu \emph{OE-Mergesort}).
-  \item Anzahl der erreichbaren Sortiernetzwerke.
-  \item Anzahl der Komparatoren und Anzahl der Schichten der durchlaufenen
-    Netzwerke. (Abbildung~\ref{fig:markov-comparators-16})
-\end{itemize}
+Die Graphen in Abbildung~\ref{fig:markov-comparators} zeigen die Anzahl der
+Komparatoren der Sortiernetzwerke, die \textsc{SN-Markov} auf seinem
+zufälligen Pfad durchläuft (rot). Für jeden Graphen wurde der
+\textsc{SN-Markov}-Algorithmus auf einem entsprechenden
+\emph{Odd-Even-Transpositionsort}-Netzwerk gestartet hat mindestens
+1.000.000~Iterationen durchlaufen. In jedem Schritt wurde die Anzahl der
+Komparatoren des Sortiernetzwerks bestimmt und ein entsprechender Zähler
+erhöht. In Abbildung~\ref{fig:markov-comparators} ist die resultierende
+prozentuale Verteilung zu sehen.
+
+Ebenfalls in die Graphen in Abbildung~\ref{fig:markov-comparators}
+eingezeichnet ist eine \emph{Gamma-Verteilung} (grün), die die gemessenen
+Daten gut annähert. Die Gamma-Verteilung verwendet einen Offset~$\delta$, der
+um Eins kleiner als die kleinste erreichte Komparatorzahl gewählt wurde.
+Beispielsweise war die kleinste erreichte Komparatorzahl bei
+16-Sortiernetzwerken~63, entsprechend wurde der Offset $\delta = 63 - 1$
+gesetzt und die Gamma-Verteilung $g(x - 62)$ eingezeichnet. Die Parameter $k$
+und $\theta$, die eine Gamma-Verteilung charakterisieren, wurden mit einem
+Fitting-Algorithmus bestimmt. Der konkrete Offset ist als Parameter~$\delta$
+unter den Graphen angegeben.
 
 \begin{figure}
-  \begin{center}
-  \includegraphics[viewport=0 0 360 216,width=15cm]{images/markov-comparators-12-pct.pdf}
-  \end{center}
-  \caption{Anzahl der Komparatoren von Sortiernetzwerken (mit 12~Leitungen),
-  die von {\sc SN-Markov} durchlaufen wurden. Grün eingezeichnet ist die
-  \emph{Gamma-Verteilung} $f(x - 40)$ mit $k = 8,267$ und $\theta = 0,962$.}
-  \label{fig:markov-comparators-12}
+  \centering
+  \subfigure[12 Leitungen, $k = 8,267$, $\theta = 0,962$, $\delta = 40$]{\includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=7cm]{images/markov-comparators-12-pct.pdf}}
+  \subfigure[14 Leitungen, $k = 9,522$, $\theta = 0,867$, $\delta = 52$]{\includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=7cm]{images/markov-comparators-14-pct.pdf}}
+  \subfigure[16 Leitungen, $k = 17,939$, $\theta = 1,091$, $\delta = 62$]{\includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=7cm]{images/markov-comparators-16-pct.pdf}}
+  \subfigure[18 Leitungen, $k = 10,724$, $\theta = 0,766$, $\delta = 81$]{\includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=7cm]{images/markov-comparators-18-pct.pdf}}
+  \caption{Anzahl der Komparatoren von Sortiernetzwerken,
+  die von {\sc SN-Markov} durchlaufen wurden (rot). Ebenfalls eingezeichnet
+  ist jeweils eine \emph{Gamma-Verteilung} (grün), die eine gute Näherung der
+  gemessenen Daten darstellt.}
+  \label{fig:markov-comparators}
 \end{figure}
 
 \begin{figure}
   \begin{center}
-  \includegraphics[viewport=0 0 360 216,width=15cm]{images/markov-comparators-14-pct.pdf}
+    \includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=15cm]{images/comparison-comparators-16.pdf}
   \end{center}
-  \caption{Anzahl der Komparatoren von Sortiernetzwerken (mit 14~Leitungen),
-  die von {\sc SN-Markov} durchlaufen wurden. Grün eingezeichnet ist die
-  \emph{Gamma-Verteilung} $f(x - 52)$ mit $k = 9,522$ und $\theta = 0,867$.}
-  \label{fig:markov-comparators-14}
+  \caption{Anzahl der Komparatoren, die 16-Sortiernetzwerke von
+  \textsc{SN-Markov} und \textsc{SN-Evolution} (mit dem
+  \emph{Odd-Even}-Mischer und dem \emph{bitonen Mischer}) besaßen.}
+  \label{fig:comparison-comparators}
 \end{figure}
 
-\begin{figure}
-  \begin{center}
-  \includegraphics[viewport=0 0 360 216,width=15cm]{images/markov-comparators-16-pct.pdf}
-  \end{center}
-  \caption{Anzahl der Komparatoren von Sortiernetzwerken (mit 16~Leitungen),
-  die von {\sc SN-Markov} durchlaufen wurden. Grün eingezeichnet ist die
-  \emph{Gamma-Verteilung} $f(x - 62)$ mit $k = 17,939$ und $\theta = 1,091$.}
-  \label{fig:markov-comparators-16}
-\end{figure}
+Dass der \textsc{SN-Markov}-Algorithmus nicht schlechter ist als der
+\textsc{SN-Evolution}-Algo\-rithmus, ist aus dem Graphen in
+Abbildung~\ref{fig:comparison-comparators} ersichtlich. Analog zu dem Versuch
+mit \textsc{SN-Markov}, wurde beim \textsc{SN-Evolution}-Algorithmus die
+Anzahl der Komparatoren jedes neuen Individuums ermittelt und gespeichert. Als
+Startnetzwerk diente bei beiden Algorithmen das
+\emph{Odd-Even-Transpositionsort}-Netzwerk \oet{16}. Der Graph zeigt auf der
+x-Achse die Anzahl der Komparatoren, auf der y-Achse die Häufigkeit, mit der
+ein Sortiernetzwerk mit dieser Komparatorzahl durch die Rekombination erzeugt
+wurde. Die Ergebnisse von \textsc{SN-Evolution} unterscheiden außerdem nach
+dem verwendeten Mischer-Netzwerk -- \oem{32} beziehungsweise \bm{32}.
+
+Sowohl der \textsc{SN-Markov}-Algorithmus, der das
+\emph{Odd-Even-Merge}-Netzwerk verwendet, als auch \textsc{SN-Evolution} mit
+\oem{32} erreichen eine Komparatorzahl von~63 und finden Sortiernetzwerke, die
+bezüglich Effizienz und Geschwindigkeit identisch zu \oes{16} sind.
+Interessanterweise erzeugt \textsc{SN-Markov} derartige Netzwerke häufiger:
+Während nur $0,000017 \%$ der Individuen von \textsc{SN-Evolution} mit
+63~Komparatoren auskamen, ist die Rate bei \textsc{SN-Markov} mit $0,000335
+\%$ rund 20~mal höher.
+
+Erwartungsgemäß sind die besten Netzwerke, die \textsc{SN-Evolution} mit dem
+\emph{bitonen Mischer} findet, aus 67~Komparatoren aufgebaut. Überraschend ist
+jedoch, dass in dieser Konfiguration Sortiernetzwerke auftreten können, die
+mehr Komparatoren besitzen als \emph{Odd-Even-Transpositionsort} -- \oet{16}
+ist aus 120~Komparatoren aufgebaut, bei dem Lauf, der die Daten für
+Abbildung~\ref{fig:comparison-comparators} lieferte, traten auch jeweils ein
+Sortiernetzwerk mit 121 und 124~Komparatoren auf. Da Sortiernetzwerke mit so
+vielen Komparatoren im Verlauf des Experiments selbst nach über 100~Millionen
+Iterationen nicht noch einmal erzeugt wurden, handelt es sich vermutlich um
+ein Phänomen, das mit der Initialisierung mit dem
+\emph{Odd-Even-Transpositionsort}-Netzwerk zusammenhängt.
 
-\newpage
-\section{Empirische Beobachtungen}
+%\begin{figure}
+%  \begin{center}
+%  \includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=15cm]{images/markov-comparators-14-pct.pdf}
+%  \end{center}
+%  \caption{Anzahl der Komparatoren von Sortiernetzwerken (mit 14~Leitungen),
+%  die von {\sc SN-Markov} durchlaufen wurden. Grün eingezeichnet ist die
+%  \emph{Gamma-Verteilung} $f(x - 52)$ mit $k = 9,522$ und $\theta = 0,867$.}
+%  \label{fig:markov-comparators-14}
+%\end{figure}
+%
+%\begin{figure}
+%  \begin{center}
+%  \includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=15cm]{images/markov-comparators-16-pct.pdf}
+%  \end{center}
+%  \caption{Anzahl der Komparatoren von Sortiernetzwerken (mit 16~Leitungen),
+%  die von {\sc SN-Markov} durchlaufen wurden. Grün eingezeichnet ist die
+%  \emph{Gamma-Verteilung} $f(x - 62)$ mit $k = 17,939$ und $\theta = 1,091$.}
+%  \label{fig:markov-comparators-16}
+%\end{figure}
+%
+%\begin{figure}
+%  \begin{center}
+%  \includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=15cm]{images/markov-comparators-18-pct.pdf}
+%  \end{center}
+%  \caption{Anzahl der Komparatoren von Sortiernetzwerken (mit 18~Leitungen),
+%  die von {\sc SN-Markov} durchlaufen wurden. Grün eingezeichnet ist die
+%  \emph{Gamma-Verteilung} $f(x - 81)$ mit $k = 10,724$ und $\theta = 0,766$.}
+%  \label{fig:markov-comparators-18}
+%\end{figure}
 
+%\begin{figure}
+%  \begin{center}
+%  \includegraphics[viewport=0 0 425 262,width=15cm]{images/markov-cycles-16.pdf}
+%  \end{center}
+%  \caption{Zyklen, die beim \textit{Random Walk} des
+%  \textsc{SN-Markov}-Algorithmus detektiert wurden. Auf der x-Achse sind die
+%  Anzahl der Schritte, die \textsc{SN-Markov} zurückgelegt hat, auf der
+%  y-Achse die Längen der gefundenen Zyklen aufgetragen. Das initiale
+%  Start-Sortiernetzwerk war $\operatorname{OET}(16)$.}
+%  \label{fig:markov-cycles-16}
+%\end{figure}
+
+
+\todo{Schreibe noch etwas zu …}
 \begin{itemize}
-\item So schnell konvergiert der Algorithmus.
-\item $\ldots$
+  \item Beste erreichte Netzwerke (gleich zu \emph{OE-Mergesort}).
+  \item Anzahl der erreichbaren Sortiernetzwerke.
+  \item Anzahl der Komparatoren und Anzahl der Schichten der durchlaufenen
+    Netzwerke. (Abbildung~\ref{fig:markov-comparators-16})
+  \item \textsc{SN-Count-Markov} (ggf)
 \end{itemize}
 
 \newpage
-\section{Ausblick}
+\section{Fazit und Ausblick}
+
+\todo{Ausformulieren}
+\begin{itemize}
+\item Mit \textsc{SN-Evolution} und \oem{n} kann man nicht besser werden als
+  \oes{n}.
+\item Mit \textsc{SN-Evolution} und \bm{n} kann man besser werden als \bs{n}.
+\item Vermutlich kann man mit \textsc{SN-Evolution} und \bm{n} so gut werden
+wie \textsc{SN-Evolution-Cut}, wenn er mit \bs{2n} gestartet wird.
+\item Leider sind keine konstruktiven Methoden erkannt worden.
+\end{itemize}
 
-Das würde mir noch einfallen$\ldots$
+Die Möglichkeiten, die Evolutionäre Algorithmen bei der Optimierung von
+Sortiernetzwerken bieten, sind durch die in dieser Arbeit vorgestellten
+Herangehensweisen bei weitem nicht erschöpft.
+
+Im Folgenden werden Ansätze umrissen, mit denen an die Untersuchungen in
+dieser Arbeit nahtlos angeknöpft werden könnte.
+
+\subsection{Ausblick: Das \textit{Pairwise-Sorting}-Netzwerk und \textsc{SN-Evolution}}
+
+Die aktuelle Implementierung von \textsc{SN-Evolution}
+(Abschnitt~\ref{sect:sn-evolution}) kann sowohl den \emph{bitonen Mischer} als
+auch den \emph{Odd-Even}-Mischer verwenden, um zwei Individuen zu
+rekombinieren. Das \emph{Pairwise-Sorting}-Netzwerk verwendet zwar keinen
+Mischer, es ist aber ebenfalls rekursiv über kleinere Versionen von sich
+selbst definiert. Das heißt, dass \ps{n} aus zwei Instanzen von
+$\ps{\frac{n}{2}}$ und zusätzlichen Komparatoren besteht, die die Eingabe für
+die kleineren Sortiernetzwerke vorbereiten und anschließend für eine sortierte
+Ausgaben sorgen. Anstelle von $\ps{\frac{n}{2}}$ kann man natürlich beliebige
+Sortiernetzwerke mit $\frac{n}{2}$~Leitungen verwenden.
+
+Dies ließe sich für \textsc{SN-Evolution} nutzen, um zwei Individuen zu
+rekombinieren. Da es für das \emph{Pairwise-Sorting}-Netzwerk sehr viele
+\emph{unterschiedliche} Schnittmuster gibt
+(Abschnitt~\ref{sect:anzahl_schnittmuster}), ist es möglich, dass die
+Verwendung dieser Rekombinationsmethode neue Ergebnisse ermöglicht. Leider
+wird die Aussicht auf Erfolg durch die Tatsache geschmälert, dass keine
+$n$-Schnittmuster für \ps{2n} gefunden werden konnten, die zu besseren
+$n$-Sortiernetzwerken als \ps{n} führen.
+
+\subsection{Ausblick: Kooperation von \textsc{SN-Evolution} und \textsc{SN-Evolution-Cut}}
+
+Ähnlich zu der parasitären \emph{Co-Evolution}, die \textit{W.~Daniel Hillis}
+in~\cite{H1992} beschreibt, könnte man die Algorithmen \textsc{SN-Evolution}
+und \textsc{SN-Evolution-Cut} versuchen zu kombinieren. Nach dem Zusammenfügen
+von zwei $n$-Sortiernetzwerken könnte der Algorithmus
+\textsc{SN-Evolution-Cut} beispielsweise einen möglichst guten Schnitt für
+\emph{dieses} Netzwerk ermitteln. Da sich die Lösungen, die Evolutionäre
+Algorithmen in ihre Population aufnehmen, in den ersten Schritten rasch
+verbessern, könnten selbst weniger Iterationen von \textsc{SN-Evolution-Cut}
+die Zwischenlösungen von \textsc{SN-Evolution} deutlich verbessern.
+
+Alternativ könnte man -- analog zur Herangehensweise von \textit{Hillis} --
+eine zweite Population von Schnittmustern evolvieren, die für die
+Sortiernetzwerke in der Population von \textsc{SN-Evolution} besonders gut
+funktionieren. In jeder Iteration wendet man alle oder eine zufällige Menge
+Schnittmuster auf das zusammengeführte Netzwerk an und gibt dem besten
+Ergebnis den Zuschlag. Anschließend erfährt das entsprechende Schnittmuster
+eine Aufwertung, so dass es wahrscheinlicher wird, dass \emph{dieses}
+Schnittmuster zur nächsten Generation beiträgt. Im Gegensatz zum Ansatz der
+parasitären Eingaben entsteht eine \emph{Synergie} zweier Populationen, die
+das Gesamtergebnis oder zumindest die Konvergenzgeschwindigkeit verbessern
+könnte.
 
 \newpage
 \section{Implementierung}
 
-So habe ich die ganzen Versuche durchgeführt.
+Alle in dieser Arbeit beschriebenen Versuche wurden mit einer eigens
+entwickelten C-Bibliothek, \textit{libsortnetwork}, und zugehörigen
+Kommandozeilen-Programmen durchgeführt. Die Bibliothek wurde unter der
+\textit{GNU Lesser General Public License} (LGPL) in der Version~2.1
+veröffentlicht; die Kommandozeilen-Programme, die in vielen Fällen lediglich
+Funktionalität der Bibliothek auf der Kommandozeile zur Verfügung stellen,
+stehen unter der \textit{GNU General Public License}, Version~2. Diese
+Lizenzen räumen einem Benutzer weitreichende Rechte ein, unter anderem das
+Programm beliebig zu verwenden, zu studieren, zu verändern sowie veränderte
+und unveränderte Kopien zu veröffentlichen.
+
+Die Programmierschnittstelle (API) der Bibliothek orientiert sich an
+Paradigmen der \textit{objektorientierten Programmierung}. Beispielsweise kann
+mit der Funktion \texttt{sn\_network\_ create()} ein neues Zustands-Objekt
+erzeugt werden, für das mehrere Manipulations-Methoden, zum Beispiel
+\texttt{sn\_network\_comparator\_add()}, zur Verfügung stehen. Auf diese Art
+und Weise kann die Bibliothek leicht erweitert werden, ohne dass bestehende
+Programme angepasst werden müssen.
+
+Die meisten Kommandozeilen-Programmen lesen ein Komparatornetzwerk von der
+Standard-Eingabe und schreiben ihr Ergebnis auf die Standard-Ausgabe. Um
+Beispielsweise eine \emph{normalisierte} Variante des \emph{bitonen
+Mergesort}-Netzwerks \bs{18} zu erzeugen, kann folgendes Kommando verwendet
+werden:
+\begin{verbatim}
+  $ sn-bitonicsort 18 | sn-normalize >sn-18
+\end{verbatim}
+Dieses Prinzip, kleine Programme \emph{eine} Aufgabe erledigen zu lassen und
+es einfach zu ermöglichen, Programme zu verketten, ist eines der
+Grundprinzipien des UNIX-Be\-triebs\-sys\-tems. Es hat sich in den letzten
+Jahrzehnten und beim Verfassen dieser Arbeit als sehr flexibel und mächtig
+erwiesen.
+
+Funktionen, die von Kommandozeilen-Programmen zur Verfügung gestellt werden,
+sind unter anderem das Erzeugen von Odd-Even-Mergesort-, bitonic Mergesort-
+und Pairwise-Sorting-Netzwerken, das Normalisieren von Sortiernetzwerken,
+Anwendung von Schnittmustern auf Sortiernetzwerke und Anwendung eines
+Komparatornetzwerks auf eine Eingabe-Permutation.
+
+\textit{libsortnetwork} kann unter der Web-Adresse
+\url{http://octo.it/libsortnetwork/} unentgeltlich heruntergeladen werden.
 
 \newpage
 \bibliography{references}